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Krebserkrankungen

Krebserkrankungen sind ein wichtiger Faktor in der Frauengesundheit. Bei Frauen ist die Erkrankung der Brustdrüse die häufigste Form der Krebserkrankung.

Frauen Krebserkrankungen
© iStock - FatCamera

Andere Krebserkrankungen

Andere gynäkologische Krebserkrankungen

Neben den Krebserkrankungen Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs gibt es weitere gynäkologische Krebsarten, zu denen der Eierstockkrebs, Vulvakrebs und Scheidenkrebs gehören. Sie alle eint, dass sie im Durchschnitt erst Mitte oder Ende des 60. Lebensjahrzehnts beziehungsweise Anfang des 70. auftreten.

Eierstockkrebs

Die exakten Ursachen von Eierstockkrebs sind bis heute nicht erforscht. Bis zu einem gewissen Grad scheinen erbliche Faktoren das Risiko einer Erkrankung zu steigern. Die Früherkennung beim Eierstockkrebs ist schwierig: Es existieren bisher keine geeigneten Methoden, wenngleich die Forschung daran arbeitet und es durchaus Ansätze gibt, die zumindest für die Zukunft Erfolge erbringen könnten. Wenn Symptome auftreten, sind sie in aller Regel unspezifisch wie etwa Unterleibsschmerzen und Verstopfung und können zugleich auf harmlosere Krankheiten hindeuten. Vaginale Blutungen nach der Menopause (letzte Blutung) können ebenfalls ein Indiz für gynäkologische Krebserkrankungen wie Eierstockkrebs sein.

Therapie

Die Therapie besteht in vielen Fällen aus einer Kombination von Operation und Chemotherapie. Bei der Operation werden in vielen Fällen neben beiden Eierstöcken auch Eileiter, Gebärmutter und ein Teil des Bauchfells entfernt. Bei der Chemotherapie kommen im Regelfall sogenannte Zytostatika zum Einsatz.

Vulvakrebs

Die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. bezeichnet Vulvakrebs als seltene Krebsart. Laut Deutscher Krebsgesellschaft kommt sie bei 2,5 von 100.000 Frauen vor. Als Vulvakrebs werden alle Tumoren an den äußeren Geschlechtsorganen einer Frau bezeichnet, also etwa an den Schamlippen. Der Krebs kann sich durch Schmerzen an den äußeren Geschlechtsorganen bemerkbar machen, durch ein Brennen oder Jucken oder durch blutigen Ausfluss, wobei diese Symptome häufig nicht eindeutig dem Vulvakrebs zugeordnet werden können. Hinzu kommen in der Regel sichtbare Veränderungen, beispielsweise rötliche Verhärtungen, später auch Knoten. Genau bekannt sind die Ursachen beim Vulvakrebs bisher nicht. Als Risikofaktor gilt jedoch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV), der auch bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle spielen kann. Möglicherweise steigt das Risiko einer Erkrankung auch durch andere sexuell übertragbare Krankheiten, etwa durch Infektionen mit dem Bakterium Treponema pallidum, die zur Krankheit Syphilis führen können.

Therapie

In den meisten Fällen erfolgt eine Operation, bei der abhängig von der Größe des Tumors Teilbereiche oder auch die gesamte Vulva entfernt werden. Strahlentherapie kann die Operation ergänzen, in relativ seltenen Fällen auch ersetzen. Selten kommt eine Chemotherapie zum Einsatz.

Scheidenkrebs

Vieles, was hier zum Vulvakrebs geschrieben wurde, gilt auch für den Scheidenkrebs. Er ist eine eher selten vorkommende Krebsart. Häufig sind die obersten Schleimhäute betroffen. Wie beim Vulvakrebs gehört eine Infektion mit dem HPV-Virus zu den Risikofaktoren und blutiger Ausfluss kann auf die Krankheit hindeuten. Therapiert wird mit einer Operation, bei der Teile oder aber die komplette Scheide entfernt werden, und/oder mit einer Strahlentherapie. Ergänzend erfolgt bisweilen eine Chemotherapie.

Ansgar Sadeghi

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