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Haut/Schleimhaut

Bei einer Strahlentherapie kann es als Nebenwirkung zu einer Reizung der Haut oder Schleimhaut im direkten Bestrahlungsfeld kommen. Trifft die Behandlung die Schleimhäute, treten fast immer Entzündungen auf.

Bestrahlung
© iStock - Mark Kostich

Beeinträchtigung der Haut

Bei einer Strahlentherapie kann es als Nebenwirkung zu einer Reizung der Haut oder Schleimhaut im direkten Bestrahlungsfeld kommen. Da die Haut für jedermann leicht sichtbar ist, empfinden viele Krebspatienten dortige Veränderungen als sehr belastend. Trifft die Behandlung die Schleimhäute, treten fast immer Entzündungen auf.

Die Wirkung der Bestrahlung auf die Haut

Schwere Auswirkungen einer Strahlentherapie auf die Haut, wie sie früher häufig auftraten, sind dank Weiterentwicklungen im Verfahren heute selten geworden. Die Haut kann vor der Strahlung im Behandlungsfeld allerdings nicht geschützt werden, da die Strahlung durch sie hindurch ins Körperinnere gelangt. Die Auswirkungen sind allerdings deutlich geringer als für den zu bestrahlenden tiefer gelegenen Krebs, da die Strahlung erst unter der Hautoberfläche ihr Dosismaximum entfaltet.

Innerhalb der ersten sechs Wochen nach Beginn einer Strahlentherapie können leichte Rötungen oder Schwellungen auftreten, die den ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes ähneln. Selbst wenn sich die Haut leicht schält oder brennt, ist dies normalerweise kein Grund, die Therapie abzubrechen. Die Hautzellen erholen sich in der Regel wieder, sie benötigen dafür nur etwas Zeit – und damit auch die Geduld des Patienten. Dauerhafte Schäden der Haut sind heutzutage selten. Dazu zählen zum Beispiel geplatzte Äderchen, Pigmentflecken oder hellere Stellen. Eine dauerhaft trockene Haut kann durch eine Störung der Schweiß- oder Talgdrüsen entstehen. Treten durch die Strahlentherapie Hautschäden auf, so ist auch nach dem Abschluss der Behandlung der Strahlentherapeut der Ansprechpartner. Er kann entsprechende Pflegetipps geben und bei Bedarf Arzneimittel verschreiben, die die Beschwerden lindern. Patienten sollten im Idealfall gleich zu Behandlungsbeginn Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger nach Tipps zum richtigen Umgang mit ihrer Haut während der Therapie fragen. So kann eine zusätzliche Hautbelastung verhindert und die Folgeerscheinungen können minimiert werden.

Hinweise zur richtigen Hautpflege

Im Allgemeinen gilt, dass die durch die Strahlentherapie gereizte Haut möglichst wenig strapaziert werden sollte. So sollte Kleidung getragen werden, die locker sitzt und keinesfalls scheuert oder drückt. Frauen, die im Bereich des Oberkörpers bestrahlt werden, sollten über den zeitweisen Verzicht auf einen BH nachdenken. Zudem sollte im Strahlenbereich kein Schmuck getragen werden, da dies eine zusätzliche mechanische Reizung der Haut bedeuten würde. Starke Temperaturreize sollten ebenso vermieden werden wie ein Aufweichen der betroffenen Hautareale. Es sollte daher mit lauwarmem Wasser und nur kurz gewaschen werden. Anschließend sollte die Haut nur trocken getupft werden, da trocken rubbeln eine mechanische Reizung bedeuten würde. Bei der Verwendung von Pflegeprodukten sollte der Rat des Arztes oder Pflegepersonals berücksichtigt werden, insbesondere dann, wenn bereits Hautschädigungen durch die Bestrahlung aufgetreten sind.

Lydia Köper

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