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Vitamine und Spurenelemente

Vitamine und Spurenelemente sind für den Körper unentbehrlich. Sie sorgen dafür, dass zum Beispiel der Stoffwechsel oder das Immunsystem funktionieren. Der größte Anteile dieser Vitamine und Spurenelemente muss von außen zugeführt werden.

Vitamine und Spurenelemente
© iStock - Eoneren

Magnesium

Vitamine sind unerlässlich für den menschlichen Organismus. Ebenso unerlässlich sind auch die Mineralstoffe, denn sie haben ebenfalls wichtige Funktionen im menschlichen Körper zu erfüllen. Magnesium zählt neben einigen anderen Mineralstoffen und Spurenelementen zu den wichtigsten Mineralstoffen, ohne die der menschliche Körper dauerhaft nicht auskommen kann.

Magnesium muss täglich über die Nahrung zugeführt werden – der Körper kann es nicht selbst produzieren. Es fungiert als Coenzym für mehr als 300 Enzyme, die für die Stoffwechselvorgänge im Körper verantwortlich sind. Als Mineralstoff ist Magnesium unerlässlich für den Energiestoffwechsel und für die Herstellung von Eiweißen im Körper. Außerdem ist es verantwortlich für die Muskelarbeit, also auch für die Arbeit des Herzmuskels. Für die Erbsubstanz ist Magnesium ebenfalls wichtig, speziell für die Synthese der Nukleinsäuren. Die Leistung des Gehirns ist abhängig von einer regelmäßigen Zufuhr von Magnesium. 50-60 % des Magnesiums im Körper ist in Knochen und Zähnen zu finden.

Der tägliche Bedarf von Magnesium ist abhängig vom Alter und von den Lebensumständen. Ein gesunder Erwachsener hat einen Bedarf von etwa 400 mg Magnesium pro Tag. Schwangere und stillende Frauen haben einen etwas höheren Bedarf. Frauenärzte verschreiben schwangeren Frauen in den letzten acht Wochen der Schwangerschaft häufig Magnesium, denn der Mineralstoff hemmt vorzeitige Wehen. Auch Sportler haben einen erhöhten Bedarf an Magnesium, denn sie scheiden durch Schweiß sehr viele Mineralstoffe aus, ebenso wie Diabetiker, die Magnesium verstärkt über den Urin ungenutzt ausscheiden. Alte Menschen vergessen häufig, ausreichend zu trinken – auch sie haben dadurch bedingt häufig einen erhöhten Magnesiumbedarf. Diverse Medikamente können die Wirkung von Magnesium hemmen, im Einzelfall entscheiden sehr häufig behandelnde Ärzte über eine zusätzliche Gabe von Magnesium. Auch wer viel und häufig Alkohol konsumiert, sollte abklären, ob eine zusätzliche Gabe von Magnesium notwendig sein könnte.

Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung nimmt der Mensch ausreichend Magnesium auf, um den täglichen Bedarf zu decken. Bei Menschen jedoch, die sich sehr einseitig ernähren, deren Speiseplan keine Vollkornprodukte enthält, kann es durchaus zu einem Magnesiummangel kommen. Ein Magnesiummangel kann allerdings auch durch die Lebensumstände begünstigt werden, durch Alkoholkonsum, Medikamente und zahlreiche andere Faktoren. Sehr gefährlich ist auch der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln oder ein lang anhaltender Durchfall – hier wird schnell ein Magnesiummangel ausgelöst, weil der Mineralstoff ungenutzt und in viel zu hohen Mengen viel zu schnell ausgeschieden wird. Ein akuter Magnesiummangel ist auch nicht selten eine Begleiterscheinung von Bulimie – der Ess- und Brechsucht. Bei Magersucht – auch als Anorexia nervosa bekannt – stellen die Betroffenen die Nahrungszufuhr fast vollständig ein und leiden nicht nur an einem Mangel an Magnesium, sondern auch an allen anderen Vitaminen und Mineralstoffen. Der Magnesiummangel macht sich meist zuerst in Form von schmerzhaften Muskelkrämpfen bemerkbar. Auch Stresssituationen können zu einem erhöhten Bedarf an Magnesium führen.

Enthalten ist Magnesium vor allem in Vollkornprodukten, aber auch in Hülsenfrüchten und Nüssen.

Ein Mangel an Magnesium bringt sehr deutliche Symptome mit sich. Muskel- und Wadenkrämpfe treten gehäuft auf, Unruhe und Nervosität können sich einstellen wie auch Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Magen-Darmprobleme und Konzentrationsschwäche. Bei längerem Magnesiummangel kann das Herz beeinträchtigt werden und sich durch Herzrasen bemerkbar machen. Herzrhythmusstörungen werden nicht selten durch Magnesiummangel ausgelöst. Die ersten Anzeichen für einen Mangel an Magnesium sind jedoch in der Regel Wadenkrämpfe, die durchaus ernst genommen werden sollten, speziell dann, wenn sie häufiger auftreten.

Eine Überdosierung von Magnesium ist kaum möglich. Der Körper kann Magnesium kaum speichern und überflüssiges Magnesium scheidet er einfach aus. Durch unterschiedliche Primärerkrankungen jedoch wie zum Beispiel eine Nierenunterfunktion kann es durchaus vorkommen, dass sich ein Magnesiumüberschuss bildet, der nicht abgebaut werden kann. Eine Überdosierung von Magnesium zeigt sich dann durch Durchfall, durch Lähmungserscheinungen, Übelkeit und Erbrechen, einen Abfall des Blutdrucks sowie eine verminderte Erregbarkeit des zentralen Nervensystems und der Muskulatur.

Magnesium ist als Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich und für einen gesunden Menschen, der keine Medikamente einnehmen muss, gelten auch keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Wer allerdings Medikamente nehmen muss, sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt klären, ob es durch die Einnahme von Magnesium zu Wechselwirkungen kommen könnte. Grundsätzlich empfiehlt es sich auch für gesunde Menschen immer, eine Beratung in der Apotheke in Anspruch zu nehmen, insbesondere dann, wenn noch andere Mineralstoffe eingenommen werden sollen. In einigen Fällen empfiehlt es sich, unterschiedliche Mineralstoffe zeitlich versetzt voneinander einzunehmen. Die meisten Magnesiumpräparate, die im Handel erhältlich sind, enthalten eine Dosierung von 200 oder 400 mg pro Einheit. Auch wer sich gesund und ausgewogen ernährt, kann, zumindest für einen gewissen Zeitraum, durchaus Magnesium zusätzlich einnehmen. Auf diese Weise kann ein leichter Magnesiummangel, der sich noch nicht durch entsprechende Symptome bemerkbar macht, ausgeglichen werden, überschüssiges Magnesium wird in der Regel einfach ausgeschieden und schadet von daher niemandem, sofern die empfohlene Tagesdosis nicht erheblich überschritten wird.

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