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Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis ist eine Erkrankung, die durch schmerzende, geschwollene Gelenke charakterisiert ist. In ihrem Verlauf führt sie zu fortschreitender Gelenkzerstörung und dadurch zu zunehmenden

Rheumatoide Arthritis
© iStock - Doucefleur

Omega-3-Fettsäuren und Co.

Ernährung bei Rheuma

Ernährungsmediziner der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Arbeitskreises Ernährungsmedizin in der Rheumatologie, Köln, legten in der Zeitschrift für Rheumatologie wichtige Aspekte der Ernährung bei Rheuma dar.

Ziele einer Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen seien vor allem die Bekämpfung einer Fehl- und Mangelernährung, die Entzündungshemmung, die Osteoporoseprophylaxe sowie eine Berücksichtigung möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen sei durch häufige Begleiterkrankungen und körperliche Einschränkungen der Patienten komplex und solle stets im Team mit Ernährungstherapeuten, Ergo- und Physiotherapeuten durchgeführt werden. Nach Ansicht der Experten ist die Ernährungstherapie als unterstützende Maßnahme bei Rheuma anzusehen und sollte einsetzen, sobald die Diagnose gesichert ist.

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend

In ihrem Beitrag heben die Wissenschaftler insbesondere die Entzündungshemmung durch Manipulation des Omega-6- und Omega-3-Fettsäurenspektrums in der Nahrung hervor. Angestrebt werden soll damit eine Reduktion der Arachidonsäure. Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure nimmt eine Schlüsselrolle im Entzündungsgeschehen ein und ist Ausgangssubstanz vieler proinflammatorischer Mediatoren (entzündungsfördernder Stoffe), die mit Chemo- und Zytokinen in Wechselwirkung treten. Gleichzeitig empfehlen die Experten eine erhöhte Zufuhr antiinflammatorisch wirkender Omega-3-Fettsäuren (zu den bekannten Omega-3-Fettsäuren zählen z. B. die Alpha-Linolenäure, die Eicosapentaensäure und die Docosahexaensäure). Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen lasse sich mit einem solchen Ernährungsregime eine klinische Besserung erreichen.

Omega-3-Fettsäuren in Speiseölen und Speisefisch

Bei Speiseölen ist der höchste relative Anteil an Omega-3-Fettsäuren in Leinöl enthalten (Verhältnis Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren ca. 1:3). Leinöl enthält bis zu > 50 % Omega-3-Fettsäuren, Walnussöl ca. 13 %, Rapsöl ca. 9 % und Sojaöl ca. 8 %. Omega-3-Fettsäuren sind auch in bestimmten Speisefischen in höheren Mengen enthalten als in anderen Nahrungsmitteln. So beträgt der Omega-3-Fettsäuregehalt von Lachs, Sardellen, Sardinen, Hering, Makrele und weißem Thunfisch in absteigenden Mengen zwischen ca. 1,8 und 0,7 %.

Quelle: Ratgeber Rheuma 2010

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