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Schlaganfall

Beim Schlaganfall, auch Apoplexie, Hirninsult oder Hirninfarkt genannt, handelt es sich um eine plötzliche Erkrankung des Gehirns, bei der die betroffenen Gehirnbereiche geschädigt werden und – meist durch eine Durchblutungsstörung – absterben können.

Schlaganfall
© peterschreiber.media

Schlaganfall-Vorbeugung

Viele Risikofaktoren, welche die Gefahr einen Schlaganfall zu erleiden begünstigen können, sind bekannt und können vermieden werden. Jeder Einzelne kann selbst entscheiden, ob er mit seinem bewussten Verhalten dazu beiträgt, sich selbst vor einem Schlaganfall zu schützen.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Gesunde Ernährung

Arteriosklerose stellt ein hohes Risiko dar, an einem Schlaganfall zu erkranken. Dagegen kann man sich durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Fisch und ungesättigten Fettsäuren schützen. Vermieden werden sollte zur Vorbeugung eines Schlaganfalls fett- und zuckerreiche Nahrung. Übergewicht stellt ein hohes Gefahrenpotenzial für eine Schlaganfall-Erkrankung dar. Der Blutzuckerspiegel sollte zur Vorbeugung regelmäßig kontrolliert werden, denn auch Diabetes mellitus ist ein Risikofaktor für einen Schlaganfall.

Grüner Tee enthält u. a. bestimmte Phenole und Katechine, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen wird. So beschreiben Forscher der Universität Los Angeles, dass der Genuss von grünen Tee zur Vorbeugung eines Schlaganfalls beitragen könne.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Sport

Sport schützt nicht nur vor Übergewicht, darüber hinaus versorgt regelmäßige Bewegung den Körper mit Sauerstoff und hält die Gefäße elastisch. Herz und Kreislauf werden trainiert. Zu hohe Cholesterinwerte sowie ein zu hoher Blutdruck können oft durch regelmäßigen Sport gesenkt werden, dadurch wird auch Arteriosklerose vermieden. Empfohlen wird meist dreimal die Woche für mindestens eine halbe Stunde Sport zu betreiben. Dabei geht es nicht um Höchstleistungen, sondern um moderates Ausdauertraining. Kleinigkeiten im Alltag sind oft sinnvoll, z. B. die Treppe anstelle eines Aufzugs zu benutzen.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Blutdruck

Ein großer Teil aller Schlaganfälle wird i. d. R. durch zu hohen Blutdruck verursacht. Zur Vorbeugung sollte der Blutdruck regelmäßig kontrolliert werden. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck muss oftmals medikamentös gesenkt werden. Das Schlaganfallrisiko kann durch die richtige Einstellung des Blutdrucks gesenkt werden.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Vorhofflimmern

Einige Menschen spüren Herzrhythmusstörungen und beschreiben es manchmal als „Herzstolpern“. Dann sollte zur Vorbeugung eines Schlaganfalls von einem Kardiologen überprüft werden, ob es sich um ein Vorhofflimmern handelt. Dies ist eine Herzrhythmusstörung der Herzvorhöfe. Gefährlich daran ist, dass sich Blutgerinnsel bilden können, die sich von der Wand des Herzens ablösen und dann unter Umständen einen Schlaganfall verursachen.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Hormonpräparate

Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) schätzt die Gefahr einen Schlaganfall zu erleiden für Frauen, die Verhütungsmittel mit weiblichen Geschlechtshormonen wie die Antibabypille, Vaginalring oder auch Verhütungspflaster benutzen, als sehr gering ein. Nach Schätzungen dänischer Forscher liegt das Risiko für einen Schlaganfall bei zwei von 10.000 Frauen im Jahr, die regelmäßig Hormonpräparate einnehmen.

Nichtsdestotrotz gibt es einen Zusammenhang zwischen der Bildung von Blutgerinnseln und der Einnahme weiblicher Geschlechtshormone, sodass es – wenn auch nur in seltenen Fällen – zu einer Thrombose in den Beinen, einem Herzinfarkt, einer Lungenembolie und eben auch einem Schlaganfall kommen kann. Dies ist ein Grund, weshalb hormonhaltige Verhütungsmittel verschreibungspflichtig sind. Zur Vorbeugung eines Schlaganfalls muss der behandelnde Frauenarzt deshalb das Risiko für eine Erkrankung an einem Schlaganfall bei jeder Patientin überprüfen, bevor er ein Rezept ausstellt.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Stress

Menschen, die häufig durch familiäre schwierige Situationen oder auf dem Arbeitsplatz Stress ausgesetzt sind, haben oftmals hohen Blutdruck. Zu hoher Blutdruck erhöht das Schlaganfall-Risiko. Zur Vorbeugung gegen einen Schlaganfall sollten sich diese Patienten über Entspannungsübungen wie z. B. Autogenes Training oder Yoga informieren. Diese Methoden können helfen, Stress abzubauen.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Rauchen

Rauchen erhöht nicht nur das Risiko an vielen Krebsarten zu erkranken. Mit dem Rauch gelangen gesundheitsschädliche Wirkstoffe in das Blut und schädigen die Wände der Gefäße. Schon diese Tatsache erhöht das Risiko, an einem Schlaganfall zu erkranken. Das Nikotin des Tabaks kann die Blutgefäße verengen, was oft zur Blutdruckerhöhung führt. Zusätzlich verdrängt das mit dem Zigarettenrauch eingeatmete Kohlenmonoxid den Sauerstoff, sodass ein Raucher oft weniger Sauerstoff im Blut hat als ein Nichtraucher. Je nach Dauer und Menge der Zigaretten erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Zur Vorbeugung eines Schlaganfalls sollte unbedingt mit dem Rauchen aufgehört werden.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Alkohol

Ein mäßiger Konsum von Alkohol kann Arteriosklerose im geringen Ausmaß verhindern und zu einer leichten Senkung des Cholesterinspiegels führen. Zur Vorbeugung eines Schlaganfalls sollte aber der Konsum gering gehalten werden. So gilt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Alkoholmenge von rund 30g/Tag bei Männern als Risiko steigernd für eine Schlaganfall-Erkrankung, bei Frauen liegt die Grenze bei rund 20g Alkohol pro Tag.

Vorbeugung eines Schlaganfalls: Drogen

Von der Verwendung von Drogen ist prinzipiell abzuraten. In Bezug auf einen Schlaganfall gelten besonders intravenös gespritzte Drogen als Risiko für eine Gehirnembolie.

Karin Janowitz

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