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Nahrungsmittel-
unverträglichkeiten

Treten nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel immer wieder Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen oder Hautausschlag, Atemprobleme oder Kopfschmerzen auf, liegt der Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nahe.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten
© iStock - Milos Dimic

Allergische Reaktionen bei Kindern vermeiden

Kinder mit einer Nahrungsmittelallergie oder einer Nahrungsmittelunverträglichkeit geraten immer wieder in Situationen, in denen sie mit „ihrem“ Allergen konfrontiert werden: in der Schule, auf Geburtstagen und Partys, bei Treffen mit Freunden. Nicht immer gelingt es ihnen, die Nahrungsmittel abzulehnen, die gesundheitliche Probleme auslösen, und manchmal ist auch nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass eine Speise das Nahrungsmittel enthält, das eine allergische oder Unverträglichkeitsreaktion hervorruft. Eltern können jedoch einiges dafür tun, solchen Situationen vorzubeugen.

Über die Nahrungsmittelunterträglichkeit oder Lebensmittelallergie aufklären

Schon kleine Kinder können verstehen, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht gut für sie sind. Eltern können bereits ihr Kleinkind (natürlich kindgerecht) darüber aufklären, welche Nahrungsmittel ihm Schmerzen oder andere gesundheitliche Probleme bereiten. Nahrungsmittel nur zu verbieten, ist jedoch kontraproduktiv. Eltern sollten ihrem Kind stattdessen leckere Alternativen aufzeigen: Verträgt das Kind keine Äpfel, kann es stattdessen vielleicht Erdbeeren essen, ist Schokolade für das Kind ungeeignet, weil sie Nüsse enthält, können Gummibärchen die Lust auf Süßes stillen. Wird das Kind zu einem Geburtstag eingeladen, kann man ihm Kekse oder andere Leckereien mitgeben, die es verträgt und gerne mag.

Natürlich müssen andere Erwachsene, die viel mit dem Kind zu tun haben (z. B. Großeltern, Erzieherinnen im Kindergarten, Eltern der Freunde des Kindes), darüber informiert werden, dass das Kind auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich reagiert, damit sie dem Kind nicht aus Versehen etwas davon anbieten. Bei Kindergeburtstagen sollten die Eltern des Geburtstagskindes frühzeitig über bestehende Allergien informiert werden, damit sie sich bei der Speisenauswahl darauf einstellen und dem kleinen Allergiker etwas anbieten können, was er problemlos essen kann.

Zutatenliste lesen

Bei verpackten Nahrungsmitteln müssen Eltern die Zutatenliste genau studieren, damit sie ihrem Kind nicht aus Versehen etwas zu essen anbieten, was ihm nicht bekommt. In der EU werden die 14 häufigsten Allergieauslöser auf den Verpackungen hervorgehoben, sodass Eltern auf einen Blick erkennen können, ob ein Nahrungsmittel für ihr Kind geeignet ist oder nicht. Sobald ein Kind lesen kann, sollten Eltern es ebenfalls darin schulen, Zutatenlisten zu lesen.

Eltern, die Nahrungsmittel berührt haben, auf die ihr Kind allergisch reagiert, sollten sich im Anschluss daran die Hände gründlich waschen, bevor sie Speisen für ihr Kind zubereiten. Das Geschirr und das Besteck, von dem ihr Kind isst, muss vor dem Essen stets gründlich gereinigt werden, damit keine Rückstände allergener Nahrungsmittel darauf zu finden sind.

Der Notfall

Bei aller Vorsicht können Eltern nicht ständig auf ihr Kind aufpassen. Sie sind schließlich nicht immer dabei, wenn ihr Kind etwas isst. Für den Fall, dass es doch einmal ein Nahrungsmittel verzehrt, auf das es allergisch reagiert, sollte es immer ein Notfallset dabei haben, um einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock vorzubeugen. Das ist umso wichtiger, wenn das Kind zuvor schon einmal einen anaphylaktischen Schock erlitten hat. Es sollte wissen, welche Symptome auf eine allergische Reaktion hindeuten, wann es ein Medikament nehmen und wie es mit dem Notfallset umgehen muss. Ist es dafür noch zu klein, sollten die Erwachsenen, die mit dem Kind zu tun haben (Erzieherinnen, Lehrer), darüber aufgeklärt werden, wie ein solches Notfallset verwendet wird.

Quelle: allergikus 3/2015

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