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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Psychotherapie bei Asthma

Schätzungsweise bei einem Viertel der Patienten mit schwerem Asthma treten psychische Beschwerden auf. Erhielten diese zusätzlich zu ihrer normalen Therapie eine Psychotherapie, verringerten sich die schweren Asthmasymptome. Wie die European Lung Foundation berichtet, war zu diesem Ergebnis eine britische Studie gekommen.

Psychotherapie kann Asthmasymptome bessern

An der Studie nahmen 13 Asthmapatienten teil, bei denen in den letzten zwölf Monaten zusätzlich zu ihrer Grunderkrankung psychische Beschwerden aufgetreten waren. Diagnostiziert wurde die Begleiterkrankung bei vorangegangenen Aufenthalten im Krankenhaus. Untersucht wurde, wie häufig der an Asthma Erkrankte in den sechs Monaten vor sowie den sechs Monaten nach der Behandlung durch einen Psychologen aufgrund seines Asthmas in ein Klinikum eingewiesen wurden. Das Ergebnis: Lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen vor der psychologischen Betreuung noch bei 19, reduzierte sie sich nach der Therapie auf zehn. Zusätzlich hierzu verringerte sich auch die Dauer des Krankenhausaufenthalts von 159 Tage auf 93 Tage. Dies bedeutet einen Rückgang um 42 %.

„Die Ergebnisse unserer Studie könnten der entscheidende Faktor bei der aktuellen Debatte, wie Menschen mit schwerem Asthma zu behandeln sind, sein“ so der Autor Dr. Andrew Tan, Universitätsklinik Southhampton. Eine Psychotherapie kann der Studie zu Folge zum einem die Asthmasymptome verbessern, was auch die Lebensqualität der Betroffenen erhöht. Zum anderen wird durch die verringerte Anzahl der Krankenhauseinweisungen sowie die kürzeren Aufenthalte das Gesundheitssystem entlastet.

Quelle: COPD und Asthma 1/2015

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