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Darmkrebs

In den meisten Fällen entsteht Darmkrebs aus gutartigen Zellwucherungen im Darm, die auch Polypen oder Adenome genannt werden. Darmkrebs kann den Dickdarm, Mastdarm und den Darmausgang, seltener auch den Dünndarm befallen.

Darmkrebs
© iStock - peterschreiber.media

Darmkrebs: Bakterien fördern Stammzellwachstum

Eine entscheidende Rolle von Darmbakterien in der Regulierung von Stammzellen im Darm und der Entwicklung von Darmkrebs konnten Forscher der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) nachweisen. Die Forschungsgruppe konnte zeigen, dass Bakterien innerhalb der normalen Darmflora in Darmgewebe eindringen und ein Enzym in Stammzellen aktivieren, das das Stammzellwachstum unterstützt und somit die Krebsentwicklung fördert.

Diese Entdeckung könnte die Grundlage neuartiger Therapien für die Prävention und Behandlung von Darmkrebs bilden, berichtet die TU Dresden. „In Zukunft könnten Bakterien, die so konstruiert sind, dass sie bestimmte Signalwege blockieren, als lokal im Darm wirkende Probiotika eingesetzt werden. Damit könnte das Wachstum von Darmkrebs gehemmt oder möglicherweise sogar seine Entstehung gänzlich verhindert werden“, sagt Forschungsgruppenleiter Prof. Dr. Sebastian Zeißig. Da Stammzellen für die Regeneration des Darmes essenziell sind, könnten Therapien, welche sich auf diese Signalwege fokussieren, zukünftig auch helfen, neue Medikamente zu entwickeln, die die Nebenwirkungen bei Chemotherapien, Strahlentherapien oder andere Schäden des Darms reduzieren.

Quelle: Befund krebs 3/2016

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