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Hausstauballergie

Hausstauballergie bezeichnet die allergische Reaktion auf den eiweißhaltigen Kot von Hausstaubmilben. Der Allergiker kann mit Symptomen wie Schnupfen, Anschwellen der Schleimhäute, Jucken von Nase und Augen und asthmatischem Husten reagieren.

Hausstauballergie
© iStock - Zinkevych

Hausstauballergie zu Beginn der Heizperiode

Menschen mit einer Hausstauballergie sind zu Beginn der Heizperiode oft besonders eingeschränkt

Wenn es im Herbst kälter und die Heizung wieder angestellt wird, nehmen zugleich die allergischen Symptome bei Menschen mit einer Hausstauballergie zu. Der Grund: Die Luft in der Wohnung zirkuliert durch das Einschalten der Heizung stärker und der Kot der Hausstaubmilben wird aufgewirbelt. Da sich die Zahl der Hausstaubmilben bis zum Herbstanfang i. d. R. erhöht hat, finden sich in den Räumen meist größere Mengen des allergieauslösenden Hausstaubmilbenkots. Dieser trocknet durch die Heizungsluft und als trockener Staub gelangt er damit noch leichter in die Atemluft. Selbst bei guter Hygiene sind Betroffene deshalb zu Beginn der Heizperiode durch die allergischen Beschwerden häufig stärker eingeschränkt.

Völlig meiden lässt sich das Allergen für Betroffene nur in Höhen über 1.500 Meter oder in Wüsten, da unter diesen klimatischen Verhältnissen Hausstaubmilben nicht überleben können. Doch sonst finden sich in jeder Wohnung Hausstaubmilben. Gerade zu Beginn der Heizperiode ist es für Menschen mit einer Hausstauballergie wichtig, Maßnahmen zu treffen, die den Hausstaub und zugleich die Milbenpopulation reduzieren.

Bei Hausstauballergie häufig lüften

Hausstaubmilben lieben es feucht und warm. Deshalb ist es gerade während der Heizperiode wichtig, zwischendurch zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen zu senken. Je kühler die Räume gehalten werden, umso eher sterben die Milben ab. Insbesondere das Schlafzimmer, in dem die Milbenbelastung i. d. R. besonders groß ist, da die Tiere sich gern im Bereich der Matratzen aufhalten, sollte gut gelüftet werden. Die ideale Raumtemperatur zum Schlafen liegt ohnehin zwischen 16 °C und 18 °C – viel wärmer sollte es im Schlafbereich auch wegen der Milben nicht sein.

Vor Beginn der Heizperiode sollte zudem ein Familienmitglied oder jemand anderes, der nicht von einer Hausstauballergie betroffen ist, die Matratze im Freien ausklopfen, um die Milbenpopulation im Schlafzimmer zu verringern. Zudem sollten Betroffene im Anschluss milbendichte Encasings für die Matratze aufziehen. Das Schlafzimmer selbst und die Betten sollten zu Beginn der Heizperiode noch einmal gründlich gereinigt werden, um die Belastung für Betroffene zu reduzieren. Bettzeug und -wäsche sollten so ausgesucht sein, dass sie auf 60 °C gewaschen werden können.

Staubfänger reduzieren

In der gesamten Wohnung heißt es für Menschen mit einer Hausstauballergie zudem, potenzielle Staubfänger zu verringern. So sammelt sich in Vorhängen, aber auch in offenen Bücherregalen und Kissen auf dem Sofa oder auf Stühlen besonders viel Hausstaub, weshalb Bücher besser in geschlossenen Schränken untergebracht und Vorhänge sowie Kissen abgeschafft werden. Polstermöbel sollten Betroffene durch Sofas oder Sessel mit einem glatten, abwaschbaren Überzug ersetzen. Das Abstauben und Reinigen der Fußböden überlassen Menschen mit einer Hausstauballergie lieber einer anderen Person, denn dabei werden i. d. R. größere Mengen Hausstaub aufgewirbelt.

Ohnehin sollte die Wohnung vor Beginn der Heizperiode noch einmal gründlich gereinigt werden, um den Großteil des Hausstaubs und damit auch des Hausstaubmilbenkots zu entfernen und die Allergenbelastung der Luft so gering wie möglich zu halten.

Quelle: allergikus 3/2017

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