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Gebärmutterkrebs

Der Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung des weiblichen Genitaltraktes. Bei dieser Krebsart befinden sich die Krebszellen in der Schleimhaut (Endometrium) der Gebärmutter (Uterus).

Gebärmutterkrebs
© iStock - peakSTOCK

Die richtige Hautpflege während der Krebstherapie

Während der Krebstherapie braucht die Haut eine ganz besondere Pflege. Denn: Chemotherapie und Bestrahlung sind wichtige Behandlungssäulen, um die Krebszellen zu zerstören. Sie können aber auch Nebenwirkungen auf der Haut verursachen. Diese Nebenwirkungen treten i. d. R. einige Zeit nach Behandlungsbeginn auf und heilen nach Ende der Therapie wieder ab. Bei einer Chemotherapie greifen die Wirkstoffe der Therapie u. U. nicht nur die schnell wachsenden Tumorzellen an, sondern auch die Haut, die ebenfalls aus schnell wachsenden Zellen besteht.

Haut und Schleimhäute können trocken sein, außerdem kann vermehrt Juckreiz auftreten. Haben Patientinnen Hautprobleme, können sie die betroffenen Stellen z. B. mit lipidhaltigen Cremes pflegen. Wurde die Haut besonders stark in Mitleidenschaft gezogen und hat sich entzündet, kann eine kortisonhaltige Creme zum Einsatz kommen. Diese sollte immer nur in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt für einen begrenzten Zeitraum eingesetzt werden.

Um die Haut nicht zusätzlich zu reizen, sollten Patientinnen nur lauwarm und nicht heiß duschen und keine alkalischen Seifen verwenden. Zur Reinigung eigenen sich milde Shampoos und Seifen. Auf Parfüm in den Produkten sollte verzichtet werden.

Im Rahmen einer Strahlentherapie kann die Haut im bestrahlten Feld gereizt und gerötet sein, ähnlich, wie bei einem Sonnenbrand. Auch offene Stellen können entstehen. Hier kann eine gezielte Hautpflege Linderung verschaffen. Zum Duschen oder Waschen eignen sich milde oder medizinische Seifen, die die Haut nicht zusätzlich belasten. Darüber hinaus kann das Auftragen spezieller Cremes, etwa einer medizinischen Creme, Spannungsgefühle auf der Haut lindern. Möglich ist zudem die Verwendung von Babyöl.

Die Haut sollte in dieser Zeit nicht unnötig gereizt werden. Deshalb ist es wichtig, leichte Kleidung zu tragen, die nicht scheuert. Patientinnen sollten außerdem direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da die Haut ohnehin empfindlich ist.

Nach einer Operation hilft eine gute Narbenpflege, die Entstehung von hypertrophen (erhabenen) Narben oder sog. Keloiden zu verhindern. Um die Wundheilung zu unterstützen, eignen sich Narbencremes, aber auch herkömmliche Fettcremes können helfen. Wichtig ist vor allem, dass Patientinnen nach der Operation eine Zugkraft auf die Narbe vermeiden. Im Falle von Komplikationen können zudem Kompressions- oder Druckverbände helfen. Wichtig ist, dass sich Betroffene bei Komplikationen mit der Wundheilung oder Problemen mit der Narbe an einen Mediziner wenden, der Erfahrung mit der Behandlung von Narben hat.

Quelle: Leben? Leben! 3/2018

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