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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Hilfe im Alltag: Wie Bolusrechner funktionieren

Kopfrechnen – das müssen Diabetiker können, wenn sie bestimmen wollen, wieviel Einheiten Insulin sie spritzen müssen. Und auch, wenn die Rechnerei mit ein bisschen Übungen immer leichter fällt – lästig ist es dennoch. Abhilfe können sog. Bolusrechner schaffen.

Viele Diabetiker, die Insulin spritzen, müssen die Dosis selbst ausrechnen – denn diese hängt von vielen Faktoren ab. Etwa vom Kohlenhydratgehalt der bevorstehenden Mahlzeit, aber auch davon, ob man Sport treiben will oder z. B. einen fieberhaften Infekt hat. Eine Hilfe beim Ermitteln der richtigen Dosis bieten Bolusrechner, die heute in vielen Blutzuckermessgeräten oder Insulinpumpen integriert sind, berichtet das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber. Nach Eingabe des aktuellen Blutzuckerwertes und der Kohlenhydratmenge, die man essen will, schlägt das Gerät eine Insulindosis vor. Bei manchen Geräten lassen sich auch weitere Faktoren eingeben – z. B., ob man Sport treiben will. Dann berücksichtigt der Rechner dies bei seinem Dosisvorschlag. Bolusrechner ersetzen Schulung und eigenes Mitdenken nicht, aber sie bieten mehr Sicherheit, heißt es weiter.

Das Wort Bolus stammt auch dem Griechischen und bedeutet eigentlich Schluss. Damit ist die Menge des schnell wirkenden Insulins gemeint, die den Blutzuckerspiegel beim Essen einstellen bzw. senken sollen, wenn der Messwert zu hoch ist. Mitdenken muss man bei der Verwendung eines Bolusrechners allerdings trotzdem: Denn man muss immer noch wissen, welche Menge an Kohlenhydraten man essen möchte oder wie intensiv die nächste Sporteinheit sein soll. Laut Diabetes Ratgeber liegt der Vorteil von Bolusrechnern aber vor allem darin, dass sie die Wirkdauer des Insulins in die Berechnung einfließen lassen. So kann der Rechner berücksichtigen, wieviel Insulin aus dem letzten Bolus noch im Körper wirkt und seinen Dosisvorschlag entsprechend anpassen, schreibt das Magazin. Zudem verfügen sie über eine Programmierfunktion, wenn beispielsweise regelmäßig bestimmte Sportarten bzw. Trainingseinheiten absolviert werden.

Wie das Diabetes-Journal berichtet, haben Studien den Nutzen von Bolusrechnern gezeigt, da sie Menschen mit Diabetes im alltäglichen Management gute Unterstützung liefern, Schwankungen der Blutzuckermesswerte bessern und so auch das Risiko für Folgeerkrankungen mindern können. Auch erfahrende Diabetiker können daher von der Rechenhilfe profitieren – und ruhig einmal rechnen lassen.

Quelle: Befund Diabetes 2/2014

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