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Schlaganfall

Beim Schlaganfall, auch Apoplexie, Hirninsult oder Hirninfarkt genannt, handelt es sich um eine plötzliche Erkrankung des Gehirns, bei der die betroffenen Gehirnbereiche geschädigt werden und – meist durch eine Durchblutungsstörung – absterben können.

Schlaganfall
© peterschreiber.media

Hilfsmittel für den Alltag

Die möglicherweise nach einem Schlaganfall auftretenden Folgeschäden können für die Bewältigung des Alltags Hilfsmittel erfordern. Hilfsmittel sollen nicht nur den Alltag erleichtern, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen steigern.

Bei Einschränkungen der Motorik gibt es verschiedene Hilfen: Ein Rollstuhl kann Betroffenen mit ausgeprägten Gangstörungen die Möglichkeit geben, sich wieder sicher und vor allem selbstständiger fortzubewegen. Der Rollstuhl muss an den Betroffenen angepasst werden, auch wenn dieses Hilfsmittel möglicherweise nur zur Überbrückung notwendig sein sollte.

Bei weniger ausgeprägten Funktionsstörungen der Motorik können neben einem Rollator beispielsweise auch verschiedene Gehhilfen Betroffenen wieder mehr Sicherheit geben. Hier ist oft ein sog. Vierpunktstock geeignet, dieser hat vier Füße und somit eine sichere Auflagefläche.

Auch verschiedene Hilfsmittel zur Bedienung von Alltagsgegenständen wie z. B. Griffverdickungen, Anziehhilfen oder Fernbedienungen können das Leben erleichtern. Z. B. Griffverdickungen können bei bestehenden Störungen der Feinmotorik die Handhabung von Stiften, Schlüsseln, Messern u. ä: verbessern. Auch spezielle Telefone oder Fernbedienungen mit besonders großen Tasten bzw. großem Display sind erhältlich. Eine Greifhilfe kann bei eingeschränkter Beweglichkeit das Erreichen und Greifen auch von entfernteren Gegenständen erleichtern.

Die Neurostimulation oder auch Elektrotherapie dient zum einen der Hilfestellung bei Störungen von neurologischen Funktionen, die die Motorik steuern. Zum anderen soll auch die Ursache der jeweiligen Funktionsstörung behoben werden. Die vorher vom Gehirn übermittelten elektrischen Impulse, die sonst die Bewegungen initiiert haben, werden nun von einem Gerät übernommen. Entweder kann ein sog. Stimulator implantiert werden oder das Gerät wird auf der Haut getragen. Durch parallele Übungen können im Gehirn u. U. neue Verbindungen gebahnt werden. Es gibt auch mechanische Hilfsmittel wie Orthesen, welche den Bewegungsablauf beispielsweise durch Federmechanismen unterstützen, die z. B. bei einer Fußheberschwäche eingesetzt werden können.

Quelle: Ratgeber Schlaganfall 2013

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