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Lungenkrebs

Unter Lungenkrebs – geläufig ist auch der Begriff Bronchialkarzinom – versteht man die Neubildung bösartiger Zellen (maligne Neoplasie) im Lungengewebe bzw. in den unteren Atemwegen (Bronchien oder Bronchiolen).

Lungenkrebs
© iStock - utah778

Lungenkrebs: So gelingt der Rauchstopp

Auch für Menschen mit Lungenkrebs ist es sinnvoll, mit dem Rauchen aufzuhören. Nach Angaben des Krebsinformationsdienstes können Patienten, bei denen Aussicht auf Heilung besteht, mit einem Rauchverzicht das Risiko auf einen zweiten Tumor reduzieren. Bei Patienten, bei denen die Krebserkrankung nicht mehr heilbar ist, verläuft die Therapie mit weniger Komplikationen, zudem ist ihre Lungenfunktion besser, was zu einem längeres Überleben beitragen kann.

Verhaltenstherapeutische Angebote

Um mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es verschiedene Methoden und Hilfen. Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert, spielt die kognitive Verhaltenstherapie hierbei eine wichtige Rolle. Mehrere Untersuchungen zeigen, dass dieser Ansatz hilft, mit dem Rauchen aufzuhören.

Bei der Verhaltenstherapie geht es darum, erlernte Verhaltensweise wieder zu verlernen. Deshalb stellt sich zu Beginn der Verhaltenstherapie meist die Aufgabe, sich über das eigene Rauchverhalten bewusst zu werden. Danach wird versucht, das Rauchverhalten durch andere Verhaltensmuster zu ersetzen.

Nikotinersatzprodukte

Einen weiteren wichtigen Therapieansatz bei der Rauchentwöhnung stellen sog. Nikotinersatzprodukte dar, die das Nikotin aus den Zigaretten ersetzen und somit die Entwöhnung erleichtern sollen, so die BZgA. Untersuchungen zeigen, dass diese Produkte es Betroffenen erleichtern können, dauerhaft das Rauchen aufzugeben. Laut BZgA sollten Nikotinersatzprodukte mit Beginn der Zigarettenabstinenz eingesetzt werden. Es gibt sie in verschiedenen Formen: als Pflaster, Kaugummi, Lutschtablette oder Nasenspray. Sie stellen keine Alternative zur Verhaltensänderung dar, aber können den Ausstieg erleichtern. Laut BZgA zeigen einige Untersuchungen, dass eine Kombination von Nikotinersatztherapie und einem verhaltenstherapeutischen Programm die Erfolgschancen für den Rauchstopp erhöht.

Medikamente zur Rauchentwöhnung

Schließlich gibt es noch Medikamente, die der Arzt zum Rauchausstieg verschreiben muss. Sie mildern das Verlangen und damit auch die Entzugserscheinungen. Ihre Einnahme kann mit Nebenwirkungen verbunden sein – deshalb ist eine Rauchentwöhnung mit Hilfe von Medikamente nur unter ärztlicher Kontrolle möglich und sinnvoll. Wer Angebote zur Rauchentwöhnung in seiner Nähe sucht, kann diese auf dem Internetportal der BZgA recherchieren.

Quelle: Befund Krebs 5/2017

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