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Malignes Melanom

Maligne Melanome sind bösartige Neubildungen, die sich aus pigmentbildenden Zellen entwickeln. Der Großteil der malignen Melanome entsteht aus Melanozyten im Bereich der Haut. Weil maligne Melanome häufig dunkel gefärbt sind, bezeichnet man diese Krebsart auch als „schwarzen Hautkrebs“.

Malignes Melanom
© iStock - Kateryna Kukota

Entstehung eines malignen Melanoms

Bisher ist noch nicht umfassend geklärt, welche Mechanismen genau zur Entstehung eines malignen Melanoms führen. Vermutlich ist eine Mutation im Erbgut der Zellen dafür verantwortlich, dass diese unkontrolliert wachsen und sich vermehren. Dies kann u. U. zur Entstehung von schwarzem Hautkrebs führen. Als ein möglicher Auslöser für Genmutationen gilt ionisierende Strahlung, zu der auch die UVA- und UVB-Strahlung der Sonne zählen. Experten vermuten außerdem, dass ein heller Hauttyp, eine hohe Anzahl an Leberflecken und eine genetische Disposition das Hautkrebsrisiko erhöhen.

Sonnenstrahlung kann Hautkrebs verursachen

Inzwischen ist bekannt, dass die Entstehung eines malignen Melanoms insbesondere durch die UV-Strahlung der Sonne begünstigt wird. Dabei ist es vermutlich nicht eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung, sondern eine unregelmäßige, starke UV-Belastung durch die Sonne, die das Hautkrebsrisiko erhöht. Eine helle, nicht vorgebräunte Haut, die von einem Tag auf den anderen einer starken Sonnenstrahlung ausgesetzt wird, hat eine geringe Eigenschutzzeit und reagiert daher sehr schnell mit einem Sonnenbrand. Vermutlich sind es Sonnenbrände, insbesondere im Kindesalter, die das Hautkrebsrisiko deutlich erhöhen. Die wichtigste Regel zur Hautkrebsprävention lautet daher: Sonnenbrände unbedingt vermeiden!

Solarien meiden

Der in einer neuen EU-Richtlinie vorgegebene Bestrahlungshöchstwert für Solarien von 0,3 Watt pro m² entspricht der Strahlung der Mittagssonne in der Nähe des Äquators. Bei den meisten Sonnenbänken ist die Zusammensetzung zwar anders als die der Sonne, dennoch kann diese vergleichsweise hohe UV-Strahlung, die im Solarium auf die Haut einwirkt, u. U. die Entstehung eines malignen Melanoms fördern. Insbesondere Menschen mit hellem Hauttyp und/oder vielen Pigmentflecken sollten sich vor Benutzung der Sonnenbank im Sonnenstudio oder beim Hautarzt beraten lassen.

Ein malignes Melanom entwickelt sich oft aus einem Leberfleck

Leberflecke, die in der medizinischen Fachsprache als Pigmentnävi bezeichnet werden, sind eine gutartige Häufung von Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen. Sie zeichnen sich mit ihrer hell- bis dunkelbraunen Farbe meist deutlich von der übrigen Haut ab. In gut einem Drittel der Fälle, so schätzt die Deutsche Krebsgesellschaft, geht ein malignes Melanom von einem bereits bestehenden Leberfleck aus. Wer also viele Leberflecke hat, trägt ein erhöhtes Risiko, an einem malignen Melanom zu erkranken.

Arten des malignen Melanoms

Das Wachstum der Tumorzellen beginnt meist in den untersten Schichten der Epidermis. Von dort aus wachsen sie sowohl horizontal als auch vertikal weiter. Je nachdem, in welche Richtungen die Ausbreitung der Tumorzellen erfolgt, werden maligne Melanome in verschiedene Formen eingeteilt. In rund der Hälfte der Fälle wachsen Melanome zunächst oberflächlich horizontal und später vertikal-invasiv. Diese Form wird oberflächlich-spreitendes Melanom oder auch superfiziell-spreitendes Melanom (SSM) genannt. Das sog. noduläre Melanom (NM) hingegen wächst von vornherein vertikal. Dadurch erreicht es schnell Blut- und Lymphgefäße und kann so frühzeitig Metastasen bilden.

Antje Habekuß

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