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Nachsorge

Eine Frau hat nach der Geburt einen gesetzlichen Anspruch auf Nachsorge, und das aus einem einfachen Grund: Der Körper soll sich von der anstrengenden Schwangerschaft und den Strapazen der Geburt erholen.

Schwangerschaft Nachsorge
© iStock - NataliaDeriabina

Nachsorge nach der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft stehen Gynäkologen und Hebammen Frauen zur Seite. Auch nach der Geburt werden frisch gebackene Mütter unterstützt. Sind sie nach dem Klinikaufenthalt Zuhause angekommen, haben sie Anspruch auf einen regelmäßigen Besuch einer Hebamme, die das Wohlergehen von Baby und Mutter im Blick hat.

In den ersten Tagen beobachtet sie vor allem die Entwicklung des Neugeborenen. Sie prüft, ob es ausreichend trinkt und an Gewicht zulegt, ob der Nabel gut verheilt und ob das Baby eine Neugeborenen-Gelbsucht entwickelt. Außerdem unterstützt sie die Eltern bei der Säuglingspflege und steht Vater und Mutter für alle Fragen zur Verfügung. Sie ist auch bei Unsicherheit und Schwierigkeiten (z. B. Wochenbettdepression) erste Ansprechpartnerin.

Eine Hebamme steht Frauen zudem bei Stillproblemen zur Seite und hilft, die Stilltechnik zu verbessern und die Beschwerden zu lindern. Gegen wunde Brustwarzen kann das Auftragen einer speziellen Salbe helfen. Außerdem sollten Frauen darauf achten, dass sie weiche und saugfähige Stilleinlagen verwenden. Mütter können mit der Hebamme auch besprechen, ob unter Umständen Muttermilch angepumpt werden kann oder ob zusätzlich zum Stillen noch Pre-Nahrung zugefüttert werden sollte.

Hebamme kommt regelmäßig vorbei

In den ersten zehn Tagen nach der Geburt kann die Hebamme bei Mutter und Kind auf Wunsch täglich vorbeikommen. Insgesamt haben Frauen in den ersten zwölf Wochen zusätzlich Anspruch auf 16 weitere Besuche der Hebamme, die die Mütter bis zum Ende der Stillzeit betreuen darf.

Doch eine Hebamme kümmert sich nicht nur um das Baby und seine Entwicklung, sondern auch um die Mutter. Sie überprüft regelmäßig, ob sich die Gebärmutter gut zurückbildet und ob Narben, die während der Geburt im Dammbereich oder an der Scheide entstanden sind, gut verheilen. Kam das Baby per Kaiserschnitt zur Welt, hat sie auch hier die Wundheilung der Narbe im Blick. Darüber hinaus leitet sie die Mutter bei der Rückbildungsgymnastik an.

Frauenarzt kontrolliert die Gebärmutter

Die Rückbildung der Gebärmutter wird darüber hinaus vom Frauenarzt überprüft. Er führt vier bis sechs Wochen nach der Geburt die Abschlussuntersuchung durch. Zudem kontrolliert er ebenfalls noch einmal die Wundheilung.

Außerdem können Frauen bei dieser Untersuchung gemeinsam mit ihrem Gynäkologen das Thema Verhütung besprechen. In der Stillzeit ist es zwar unwahrscheinlich, dass es zu einer Schwangerschaft kommt, ausgeschlossen ist eine Empfängnis in dieser Zeit aber nicht.

Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2/2019

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