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Psoriasis

Psoriasis bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die sich in silbrigweißen Schuppen und entzündlich geröteter Haut äußert.

Psoriasis
© iStock - webphotographeer

Naturkosmetik für Menschen mit Hautproblemen

Menschen, die von einer Kontaktallergie, von Neurodermitis oder Psoriasis betroffen sind, haben es oft schwer, kosmetische Produkte zu finden, die ihre Haut nicht zusätzlich reizen. Es gibt viele naturkosmetische Produkte, die i. d. R. auch bei Hautproblemen verwendet werden können. Doch auch bei der Auswahl von Naturkosmetik müssen Menschen mit Kontaktallergien, Neurodermitis oder Psoriasis einiges beachten.

Prüfsiegel für Naturkosmetik

So können auch Naturkosmetika Inhaltsstoffe enthalten, die Allergien auslösen oder verschlimmern können. Bestimmte Pflanzen oder Pflanzenbestandteile oder von Tieren produzierte, natürliche Stoffe sind sogar hochallergen. Dazu zählen z. B. Teebaumöl und Arnika. Auch Kamille und Ringelblume, die als besonders gut für empfindliche Haut gelten, könnten ggf. Allergien hervorrufen. Andere können die Haut reizen, vor allem wenn sie bereits vorgeschädigt ist. Doch es gibt natürlich auch pflanzliche Inhaltsstoffe, die die Haut im Allgemeinen beruhigen, z. B. Nachtkerzenöl. Wer auf geprüfte Naturkosmetik zurückgreifen will, kann sich an bestimmte Prüfsiegel, z. B. am BDIH-Siegel orientieren. Das vom Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) vergebene Siegel erhalten ausschließlich Naturkosmetika, die gewisse Standards bei der Herstellung erfüllen. Beispielsweise wird darauf geachtet, dass hauptsächlich Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet werden, dass bei der Herstellung der Tier- und Artenschutz beachtet wird und die Rohstoffe nicht mit Gentechnik erzeugt wurden. Auch auf eine umweltschonende Herstellung wird Wert gelegt.

Auf die Inhaltsstoffe achten

Unabhängig davon, ob es sich um ein Shampoo, eine Hautcreme, Make-up oder andere dekorative Kosmetik handelt: Zu den häufigsten Inhaltsstoffen, die neben den oben genannten Probleme bereiten, gehören Duft- und Konservierungsstoffe (z. B. die Duftstoffe Eichen- oder Baummoos), Perubalsam, Lanolin (Wollwachs) sowie Emulgatoren, die z. B. Cremes beigemischt werden, damit sich Öl und Wasser mischen. Auch Propolis, das z. B. häufiger in Lippenpflegestiften, aber auch in Cremes und Shampoos enthalten ist, gehört zu den Stoffen, auf die die Haut gereizt reagieren kann.

Bei Hautproblemen oder Hauterkrankungen sollte ein besonderes Augenmerk auf die Inhaltsstoffe gelegt werden, bevor ein neues naturkosmetisches Produkt ausprobiert wird. Auch ein vorsichtiger Test eines kosmetischen Produkts ist sinnvoll. Das Produkt kann dazu auf einer kleinen Hautstelle ausprobiert werden.

Bei Hautproblemen wie Neurodermitis und Psoriasis sollten Sie zudem nur Pflegeprodukte verwenden, die rückfettend wirken. Treten plötzlich Hautreizungen auf, sollten Sie das Produkt zunächst weglassen und einen Arzt aufsuchen. Bei der Auswahl von Naturkosmetik können Sie sich auch am Logo des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB) orientieren, das dieser nur für Pflegeprodukte vergibt, die weder Duft- noch Aromastoffe oder ätherische Öle enthalten, ohne Konservierungs- und Farb- und andere Stoffe hergestellt wurden, zu einer Kontaktallergie führen können und keine reizenden Inhaltsstoffe enthalten.

Quelle: Allergikus 1/2015

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