Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Hauterkrankungen  »  Neurodermitis  »  Therapie von Neurodermitis  »  Neurodermitis: Behandlung bei erstem Krankheitsschub einleiten

Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von einem starken Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen.

Neurodermitis
© iStock - Kwarkot

Neurodermitis: Behandlung bei erstem Krankheitsschub einleiten

Viele Menschen, die an Neurodermitis leiden, scheuen auch bei einem akuten Krankheitsschub den Gang zum Arzt. Ein Fehler, denn der behandelnde Dermatologe oder Hausarzt kann rasche Aufklärungsarbeit leisten und über effiziente und typgerechte Therapiekonzepte informieren.

Wie die Ärzte Zeitung berichtete, ergab die Auswertung einer multizentrischen Studie, dass Betroffene im Durchschnitt erst sechs Tage nach Auftreten eines Neurodermitis-Schubes ärztliche Hilfe suchen. Laut Prof. Torsten Zuberbier, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von allergikus, hofften viele Patienten, dass die Symptome der Neurodermitis – z. B. entzündliche Rötung, Schuppenbildung, starker Juckreiz – von selbst abebben. Diese Erwartung beruhe oftmals auf Unwissenheit bezüglich der Neurodermitis-Erkrankung sowie möglicher Therapieansätze.

Kommt es zu einem akuten Krankheitsschub, sollten Betroffene schon frühzeitig Rücksprache mit ihrem Hausarzt oder Dermatologen halten, damit die Hautläsionen umgehend behandelt werden. Hierbei können dann z. B. wirkstoffhaltige Cremes oder Lotionen Mittel der Wahl sein. Bei stark entzündlichen Ausschlägen verschaffen auch Hautpflegeprodukte, die Kortison enthalten, manchem Neurodermitiker Linderung. Kortison wirkt entzündungshemmend und immunsuppressiv, d. h., die überschießende Immunreaktion wird gehemmt. Zeigt sich beim Patienten ein schwerer Krankheitsverlauf, ist oftmals eine systemische Behandlung notwendig. Dabei werden die Wirkstoffe nicht lokal auf die Haut aufgetragen, sondern oral eingenommen. So können sie ihre Wirkung im gesamten Körper entfalten. Welches der genannten Therapiekonzepte das geeignete ist, wird der Arzt zusammen mit dem Patienten unter Erwägung aller individueller Faktoren bestimmen.

Quelle: msf

Copyrights © 2021 GFMK GMBH & CO. KG