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Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von einem starken Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen.

Neurodermitis
© iStock - Kwarkot

Neurodermitis: Zwiebeltechnik kleidet auch im Winter warm

Dicke Stoffe wärmen zwar, bei Neurodermitikern verstärken Wolle oder Polyester aber den Juckreiz auf der Haut. Betroffene sollten sich in der kalten Jahreszeit lieber nach dem Zwiebelprinzip kleiden: Man trägt mehrere dünne Kleidungsschichten übereinander und legt diese bei Bedarf wieder ab oder weitere an.

Luftig und leicht, so lautet die Kleidergrundregel bei Neurodermitis. Gerade im Winter sollten Neurodermitiker Kleidung meiden, die ihre Haut unnötig reizt. Wolle kratzt, Kunstfasern stauen die Wärme auf der Haut, was den Juckreiz verstärken und Entzündungen fördern kann. Besser verträglich sind Mikrofasern, leichte Baumwolle, leichtes Leinen oder Seide. Besonders umsichtig sollte man beim Kauf der Kleidung sein, die direkt auf der Haut getragen wird: Dazu zählen Unterwäsche, Nachtwäsche, Socken und Strümpfe oder im Winter Schals, Handschuhe und Kopfbedeckungen.

Auch dicke Nähte, Stickereien und andere Applikationen oder inwendige Etiketten können atopische Haut reizen, ebenso Chemikalien, die den Textilien während der Herstellung zugefügt wurden. Vor dem ersten Tragen ist deshalb mindestens ein Waschgang ratsam. Etiketten werden lieber gleich entfernt. Vor dem Kauf ist es gut, die Stoffe erst einmal vorsichtig über die Haut gleiten zu lassen oder Probe zu tragen. Reagiert die Haut nicht sofort, wird der Stoff aller Voraussicht nach auch vertragen.

Quelle: Allergikus 4/12

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