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Nierenkrebs

Bösartige Tumoren, die aus Zellen des Nierengewebes entstehen, werden als Nierenkrebs bezeichnet. Bei Krebs teilen sich die Zellen unkontrolliert. Diese bösartige Veränderung der Zellen betrifft beim Nierenkrebs die Harnkanälchen (Tubulussystem).

Nierenkrebs
© iStock - Mohammed Haneefa Nizamudeen

Diagnose von Nierenkrebs

Eine von den Krankenkassen vorgesehene Früherkennungsuntersuchung wie bei Brust- oder Darmkrebs gibt es bei Nierentumoren nicht. Es ist daher jeder selbst angehalten, auf Veränderungen seines Körpers zu achten und zu reagieren.

Symptome von Nierenkrebs

Nierenkrebs entsteht häufig unbemerkt, da er in einem frühen Stadium in der Regel keine oder nur uncharakteristische Symptome verursacht. Bei vielen Patienten wird daher ein Tumor zufällig festgestellt. Bei folgenden Symptomen sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden:

  • rötlich oder bräunlich verfärbtem Urin (meist nicht mit Schmerzen vergesellschaftet)
  • Rückenschmerzen (meist Flankenbereich) unklarer Ursache
  • Koliken, Gewichtsverlust, Fieber, zu niedrigem oder zu hohem Blutdruck, Darmbeschwerden, ständiger Abgeschlagenheit
  • In seltenen Fällen ist ein Tumor auch tastbar. Da die Heilungschancen beim Nierenkrebs – wie bei anderen Krebserkrankungen – umso besser sind, je früher der Tumor diagnostiziert und behandelt wird, ist es ratsam, bei diesen Symptomen umgehend einen Arzt aufzusuchen.

    Basisdiagnostik bei Verdacht auf Nierenkrebs

    Um die Ursache der Beschwerden zu finden, wird in der Regel zunächst ein ausführliches Arzt-Patientengspräch und eine körperliche Untersuchung stattfinden. Die Basisuntersuchung ist die Ultraschalluntersuchung. Um sicherzugehen, ob es sich um einen Tumor in der Niere handelt, wird der Patient mittels Computertomografie (CT) untersucht. Mithilfe dieser Untersuchungsmethode lassen sich Größe und Ausdehnung des Tumors genau bestimmen.

    Darüber hinaus kann eine Laboranalyse des Urins und des Blutes durchgeführt werden. Bei Untersuchungen des Urins wird insbesondere nach Hinweise auf Blutbeimengungen geachtet. Blutanalysen können allgemeine Hinweise auf Organfunktionen und den Gesundheitszustand liefern.

    Sicherung der Diagnose und weiterführende Untersuchungen

    Finden sich bei diesen Untersuchungen Anhaltspunkte für das Vorhandensein von Nierenkrebs, werden weitere Untersuchungsmethoden angewandt, mit deren Hilfe es möglich ist, die Diagnose zu sichern sowie das Tumorstadium und die Ausbreitung zu bestimmen. Dazu gehören eine Röntgenuntersuchung der Harnwege (Urografie), eine Magnetresonanztomografie (MRT) und eine Angiografie (Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel). Die Angiografie wird vor allem im Hinblick auf eine mögliche Operation durchgeführt, um zu überprüfen, wie der Tumor im Verhältnis zu den Blutgefäßen liegt.

    Antje Habekuß

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