Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Atemwegserkrankungen  »  COPD  »  Hilfsmittel bei COPD  »  Pulsoxymetrie bei COPD und Asthma

COPD

COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung; die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung chronic obstructive lung disease.

COPD
© iStock - Nikola Ilic

Pulsoxymetrie bei COPD und Asthma

Pulsoxymetrie ist ein Messverfahren, das die arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2) und die Pulsfrequenz misst. Dabei erfolgt die Messung über einen Fingerclip oder einen Klebesensor. Deshalb ist es ein nicht-invasives indirektes Verfahren der Bestimmung. Angewendet wird es u. a. bei COPD und bei Asthma, denn diese Erkrankungen können die Sauerstoffsättigung des Blutes stören und damit die optimale Sauerstoffversorgung verhindern. Die Messung der Sauerstoffsättigung erfolgt dann am Finger, am Zeh oder am Ohrläppchen.

Die Pulsoxymetrie eignet sich u. a. für die kontinuierliche Überwachung der Werte z. B. bei Asthma. Erfolgt ein akuter schwerer Asthmaanfall, ist die Pulsoxymetrie notwendig. Denn mit den Werten kann die Effektivität der Sauerstofftherapie kontrolliert werden. Ziel der Sauerstofftherapie ist es dann eine Sauerstoffsättigung ≥ 92 \\\% zu erhalten. Denn ab diesem Wert kann i. d. R. eine Gefährdung durch eine Hypoxämie ausgeschlossen werden.

Funktionsweise eines Pulsoxymeters

Die Ermittlung des Wertes erfolgt über die Messung der Lichtabsorption, in dem die Haut durchleuchtet wird. Der Sensor am Clip besitzt auf der einen Seite zwei Lichtquellen, die im Infrarot-Bereich leuchten und auf der anderen Seite einen Fotosensor. Da Hämoglobin mit Sauerstoff gesättigt ist und unterschiedlich gefärbt ist, ergibt sich für das Infrarotlicht eine unterschiedliche Absorption. Der Fotosensor misst nun diese Absorption. Neben der Sauerstoffsättigung kann mit dem Clip auch der Puls in den Kapillaren erfasst werden.

Für die Ermittlung des eigentlichen Wertes werden drei Messwerte herangezogen: Zum einen wird die Absorption im 660-nm-Bereich und im 940-nm-Bereich gemessen. Und zum anderen wird ein Wert ohne die Strahlung der Messlichtquellen ermittelt. Diese unterschiedlichen Werte ergeben eine Differenz. Der prozentuale Anteil der gesättigten roten Blutkörperchen wird so anhand einer Referenztabelle bestimmt. So liegen die üblichen Werte für Nichtbetroffene zwischen 96-100 \\\%.

Quelle: COPD und Asthma 2/2012

Copyrights © 2021 GFMK GMBH & CO. KG