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Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis ist eine Erkrankung, die durch schmerzende, geschwollene Gelenke charakterisiert ist. In ihrem Verlauf führt sie zu fortschreitender Gelenkzerstörung und dadurch zu zunehmenden

Rheumatoide Arthritis
© iStock - Doucefleur

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis ist eine Erkrankung, die durch schmerzende, geschwollene Gelenke charakterisiert ist. In ihrem Verlauf führt sie zu fortschreitender Gelenkzerstörung und dadurch zu zunehmenden Bewegungseinschränkungen. Im Gegensatz zur Arthrose liegt bei Rheumatoider Arthritis ein entzündliches Krankheitsgeschehen vor. Rheumatoide Arthritis gehört zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Meist ist, wenn allgemein von Rheuma die Rede ist, Rheumatoide Arthritis gemeint.

In Fachkreisen hat sich heute die Bezeichnung Rheumatoide Arthritis durchgesetzt. Der ursprüngliche deutsche Name chronische Polyarthritis (cP) ist jedoch weiterhin gebräuchlich. In dieser Krankheitsbezeichnung stecken gleich drei Charakteristika der Erkrankung: Enthalten ist der Hinweis auf den chronischen Verlauf, auf die Anzahl der betroffenen Gelenke (griech. poly = viele) und auf die Entzündung der Gelenke (griech. arthros = Gelenk, -itis = entzündlich).

Rund 800.000 Menschen in Deutschland betroffen

Die Prävalenz, d. h. die Anzahl der Erkrankungen, wird von Experten wie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) auf rund 1 % der Bevölkerung angegeben. Bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl ergäbe das rund 800.000 Betroffene in Deutschland. Frauen leiden rund dreimal so häufig an Rheumatoider Arthritis wie Männer. Erkrankungsbeginn kann zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr liegen. 15 % der Betroffenen sind jünger als 40 Jahre.

Rheumatoide Arthritis wirkt sich auch auf das soziale und berufliche Leben aus

Menschen, die an Rheumatoider Arthritis erkrankt sind, leiden nicht nur an der Einschränkung ihrer Beweglichkeit oder den Schmerzen, welche die Entzündung der Gelenke hervorruft. Häufig hat die Rheumatoide Arthritis auch Auswirkungen auf das soziale oder berufliche Leben. Einige Betroffene ziehen sich z. B. sehr in sich zurück, weil die chronischen Schmerzen sie psychisch sehr belasten. Für manchen Betroffenen kann eine Therapie zur Schmerzbewältigung oder der Kontakt zu anderen Betroffenen hilfreich und ermutigend sein.

Rheumapatienten blieben trotz ihrer Etkrankung häufiger beruflich aktiv als noch vor zehn bis 15 Jahren. Sowohl die Arbeitsunfähigkeitsdauer als auch die Zahl der Erwebsminderungsrenten ging bei Menschen mit chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen seit 1997 stetig zurück. Gründe hierfür könnten eine bessere medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie sein.

Antje Habekuß

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