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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Richtige Ernährung bei Diabetes

Die richtige Ernährung ist eine der wichtigsten Säulen in der Therapie von Diabetes. Durch eine entsprechende Diät und Sport können die Blutzuckerwerte gebessert und Spätfolgen verhindert werden.

Die richtige Ernährung ist für jeden Menschen wichtig, für Menschen mit Diabetes aber noch viel wesentlicher. Denn sie stellt eine der wichtigsten Säulen der Diabetestherapie dar. Zusätzlich ist auch Sport ein wichtiger Teil, um das Leben mit Diabetes gut zu meistern. Die Ziele der Ernährungstherapie sind zumeist die Besserung der Blutzuckerwerte sowie die Vermeidung von Spätfolgen. Das bedeutet aber nicht, dass Kohlenhydrate absolut tabu sind, es kommt nur auf die Auswahl an. So sollten Menschen mit Diabetes z. B. in erster Linie zu Vollkornprodukten greifen, viel Obst, Gemüse und Salate, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch und hochwertige Pflanzenöle als Grundlage für ihren Menüplan auswählen. Laut österreichischer Ernährungspyramide gilt auch für Diabetespatienten eine ausgewogene Mischkost als die beste Wahl. Die teils strengen Diätpläne von einst, teilweise mit absolutem Zuckerverbot, gelten schon längst nicht mehr.

Gewichtsabnahme beeinflusst Blutzuckerspiegel positiv

Wer unter Diabetes leidet, sollte seinen Menüplan und die richtige Ernährung mit seinem Arzt oder Diätologen absprechen und erstellen. Denn nur so kann die Ernährung individuell auf das Stoffwechselziel des Patienten und die Essgewohnheiten der jeweiligen Person angepasst werden. Bei Übergewicht ist es wichtig, das Gewicht zu reduzieren. Grundsätzlich sollte der Body-Mass-Index von Menschen mit Diabetes nicht über 25 liegen. Durch eine Ernährungsumstellung, fettarme Kost oder eine Reduzierung der Kohlenhydrate kann eine Gewichtsreduktion erreicht werden. Allerdings sollten sich Patienten auch körperlich betätigen. Immerhin wirkt sich eine Gewichtsabnahme von drei bis fünf Kilo bereits positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.

Wenig Fett, dafür ballaststoffreiche Kohlenhydrate

Abgesehen von einer nötigen Gewichtsreduktion, gilt es für Diabetespatienten auch auf andere Punkte bei ihrer Ernährung zu achten. So sollte Fett in erster Linie aus pflanzlichen Quellen oder aus Fisch kommen. Aus gesättigten und Transfetten sollte nur sehr wenig der täglichen Fettzufuhr stammen. D. h., Fleisch, Wurst oder fette Milchprodukte sollten selten auf den Tisch kommen. Auch die Kohlenhydrate sollten gut ausgewählt werden. Wenn möglich sollten sie ballaststoffreich und mit niedrigem glykämischen Index sein. In jedem Fall ist die Menge, Art und Verteilung von kohlenhydratreichen Lebensmitteln auf den jeweiligen Diabetespatienten abzustimmen. Denn wenn es die Blutzuckereinstellung erlaubt, sind manchmal auch zuckerhaltige Lebensmittel wie Kuchen erlaubt – bis maximal 50 Gramm pro Tag. Idealerweise 30 bis 40 Gramm pro Tag sollten in Form von Ballaststoffen zugeführt werden. Also durch Obst, Salat und Gemüse oder auch Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Was die Eiweißzufuhr betrifft, sollten Betroffene, die unter einer Nierenschädigung leiden, vorsichtig sein. Denn hier gilt es, Eiweiß nur moderat zuzuführen – etwa 0,8 Gramm pro Kilogramm und Tag. Auch Salziges sollte nur in Maßen genossen werden.

Quelle: Befund Diabetes Österreich 2/2017

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