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Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind in der Region zwischen dem 7. Halswirbel und dem Gesäß lokalisiert. Meist ist der untere Teil des Rückens von Rückenschmerzen betroffen.

Rückenschmerzen
© IStock - fizkes

Wenn der Rücken schmerzt

Neben orthopädischen Erkrankungen können auch gynäkologisch bedingte Krankheiten wie Lageveränderungen der Gebärmutter, Endometriose, gynäkologische Tumoren oder Entzündungen als Ursache für Rückenschmerzen infrage kommen. Besonders während der Periode, in der Schwangerschaft oder nach der Menopause sind viele Frauen von Rückenschmerzen betroffen. Daher kann es ratsam sein, neben einem Orthopäden auch einen Gynäkologen aufzusuchen.

Bei den gynäkologisch bedingten Rückenschmerzen wird der Schmerz von den erkrankten weiblichen Geschlechtsorganen auf Wirbelsäule und Rückenmuskulatur übertragen. Diese können von nicht-gynäkologischen Rückenschmerzen unterschieden werden anhand der

  • Lokalisierung: Gynäkologisch bedingte Rückenschmerzen äußern sich häufig im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins.
  • Kombination mit anderen Beschwerden: Häufig treten bei gynäkologisch bedingten Rückenschmerzen auch andere Beschwerden wie Schmerzen im Unterleib, beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr auf. Auch werden sie häufig von der Menstruation begleitet.
  • gleiche Schmerzstärke: Körperliche Belastungen oder Bewegung bessern die Schmerzen i. d. R. nicht. Jedoch kann ein Teil der Beschwerden durch Liegen gebessert werden (z. B. bei Gebärmuttersenkung).
  • Nicht-gynäkologische Rückenschmerzen

    Liegen keine gynäkologischen Gründe für Rückenschmerzen vor, so sind in den meisten Fällen Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates die Ursache. Hierzu zählt z. B. Bewegungsmangel oder verspannte Muskeln. Mögliche Erkrankungen mit Rückenschmerzen als Symptom sind Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bandscheibenvorfall, Nierenbeckenentzündung oder Hexenschuss. Hilfreich sind Bewegung, Kräftigung der Muskulatur, Entspannung und Wärme.

    Rückenschmerzen während der Schwangerschaft

    In der Schwangerschaft verändert sich vieles im Körper. Meist geben sich Rückenschmerzen im Laufe der Schwangerschaft oder nach der Geburt. Im ersten Drittel der Schwangerschaft sind eine schnell wachsende Gebärmutter oder eine Störung der Frühschwangerschaft (Abort oder Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter) mögliche Ursachen.

    Im Verlauf der Schwangerschaft treten oft Unterleibsschmerzen auf, die häufig vom Fortschritt der Schwangerschaft abhängig sind, wie Gebärmutterkontraktionen, veränderte Körperhaltung, Druck des kindlichen Kopfs auf Gebärmutter und kleines Becken oder Auflockerung des Beckenrings durch Schwangerschaftshormone als Vorbereitung auf die Geburt.

    Behandlung von akuten Rückenschmerzen

    Für die Therapie akuter Rückenschmerzen können Medikamente wie nicht-steroidale Antirheumatika, schwache Opioide oder Analgetika eingesetzt werden. Auch Muskelrelaxantien können zum Einsatz kommen. Hilfreich können auch Krankengymnastik, Akupunktur, Sport/Bewegung sein. Sind die Rückenschmerzen Symptom einer Erkrankung, so sollte diese therapiert werden, um die Rückenschmerzen zu bessern. Sport fördert Bauch- und Rückenmuskulatur und kann so Rückenschmerzen vorbeugen und mildern.

    Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 1/2015

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