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COPD

COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung; die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung chronic obstructive lung disease.

COPD
© iStock - Nikola Ilic

Sauerstofftherapie bei COPD: Sicherheit geht vor

COPD und Lunge e. V.

Immer wieder gibt es schlimme Meldungen, dass Menschen mit Sauerstoffversorgung verbrannt sind. Die Umstände wollen wir nicht diskutieren und auch nicht darüber urteilen. Das steht uns nicht zu. Aber eines kann man erkennen, Feuer und Sauerstoff sind bei der Verbrennung zwar Verbündete, aber sie passen nicht so richtig zusammen. Aus unserer Sicht ist es immer zerstörerisch.

Fakt ist, Sauerstoff ist nicht brennbar. Er brennt einfach nicht. Sieht man daran, dass unsere Erde existiert. Würde Sauerstoff brennen, wäre die Erde schon lange nicht mehr da. Sie wäre uns schon vor Jahrmillionen um die Ohren geflogen. Aber ein Feuer braucht Sauerstoff, damit es brennen kann.

Wenn es brennt und es kommt sehr viel Sauerstoff dazu – so wird es vielleicht bei den Vorfällen gewesen sein – dann vergrößert sich das Feuer explosionsartig. Und da Sauerstoff dem Feuer hilft, müssen wir entsprechend vorsichtig sein.

Was ist beim Umgang mit Sauerstoff zu beachten?

Halten Sie sich von allen brennenden Teilen fern. Mindestens zwei Meter oder besser mehr. Hier gilt: Viel hilft viel. Wichtig ist auch: Auch wenn die Sauerstoff-Container und die Mobilteile nicht aufgedreht sind, so verlieren sie doch Sauerstoff oder besser gesagt, sie geben es an die Umgebung ab und das könnte gefährlich werden.

Kerzen, Gasherde, Grille, Feuerzeuge, Lagerfeuer, Kaminfeuer, also alles mit einer offenen Flamme, ist gefährlich. Aber auch Funkenflug kann in Zusammenhang mit Sauerstoff, einen brennbaren Stoff explosionsartig entzünden. Übrigens: In einem handelsüblichen Föhn sind Spiralen, die, wenn der Föhn angeschaltet ist, glühen. Auch von hier kann eine Gefahr ausgehen, z. B. wenn der Föhn nicht der Beste ist und Feuer fängt.

Wer offenes Feuer in Form von Kerzen oder Kamine in der Wohnung hat, sollte den Behälter mit dem flüssigen Sauerstoff in ein anderes Zimmer stellen. Selbstverständlich geht man mit der Nasenbrille auch nicht zu nah heran.

Wer Vorsicht walten lässt, schützt sich vor Unfällen. Außerdem sollten Betroffene auch alle Menschen, die in ihrer Umgebung sind, darauf aufmerksam machen. Gesunde, die keinen Sauerstoff brauchen, machen sich auch keine oder nur wenig Gedanken. Das kann man ihnen nicht verübeln. Woher sollen sie denn auch darauf kommen, wenn sie nicht damit zu tun haben? Da ist schnell mal in der Nähe der Patienten ein Feuerzeug angezündet. Die Raucher gehen bitte vor die Türe, da gibt es auch viel frische Luft. Ist gesünder.

Wolfgang Ramsteiner

Quelle: COPD und Asthma 1/2014

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