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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

Schädigung myelinproduzierender Zellen könnte Entzündungen im Nervensystem hervorrufen

Bei MS greift das Immunsystem die Myelinschicht an, die die Nervenzellen ummantelt. Warum das so ist, ist bislang unklar. Eine gemeinsame Untersuchung der Universität von Chicago und der Northwestern Universität hat nun am Maus-Modell erforscht, ob der Tod von Oligodendrozyten (myelinproduzierenden Zellen) den Angriff des Immunsystems auf die Myelinschicht auslösen könnte, der zur MS führt. In dieser Studie, so berichtet die britische MS Society, kam es bei den untersuchten Mäusen nach ungefähr 30 Wochen nach dem induzierten Verlust von Oligodendrozyten zur Entwicklung einer zweiten Erkrankung, die sich durch extreme Myelinverluste und das Absterben von Nervenzellen auszeichnete, wie sie auch bei der progressiven Form der MS vorkommen. Das sei ein Hinweis darauf, dass das Absterben von Oligodendrozyten eine Immunantwort des Körpers hervorrufen könnte, die sich gegen das Myelin richtet.

Viele Forscher gehen bisher davon aus, dass die Immunantwort des Körpers bei MS bei manchen Menschen durch ein Ereignis außerhalb des Nervensystems ausgelöst wird. Als Folge würden verwirrte Immunzellen ins Zentralnervensystem gelangen und das Myelin angreifen.

Quelle: Befund MS 1/2016

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