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Grauer Star

Mit der Bezeichnung Katarakt (Grauer Star) werden Erkrankungen zusammengefasst, die zu einer Trübung der Augenlinse führen. Dies führt nach und nach zu einer Verschlechterung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung.

Grauer Star
© iStock - RossHelen

Therapie des Grauen Stars

In der Regel wird Grauer Star (Katarakt) durch eine Operation behandelt. Experten schätzen, dass allein in Deutschland pro Jahr rund 400.000 Katarakt-Operationen vorgenommen werden. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Patienten mit Grauem Star bis heute nicht. Auch eine alleinige Korrektur durch eine Brille ist nicht möglich.

Behandlung des Grauen Stars bisher nur durch Operation möglich

Bei der Operation des Grauen Stars wird die getrübte Linse entfernt und durch eine neue, künstliche Linse ersetzt. Der Eingriff wird bei den meisten Patienten unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Meist erfolgt die Operation ambulant. Zur Entfernung der trüben Augenlinse wird zunächst die Hornhaut geöffnet. Danach wird die Linse entweder zerkleinert und mit der Linsenkapsel entfernt (sog. Intrakapsuläre Cataractextraktion, ICCE) oder der Linsenkern wird nicht zerkleinert aus der Linsenkapsel entnommen (sog. Extrakapsuläre Cataractextraktion, ECCE).

Eine weitere Möglichkeit bietet die sog. Phacoemulsifikation (kurz: Phaco). Bei diesem Verfahren wird der Linsenkern nicht im Ganzen entfernt, sondern vorher mittels Ultraschall oder Laser zerkleinert und anschließend abgesaugt.

Ob und wann eine Operation durchgeführt werden soll, entscheiden Arzt und Patient gemeinsam anhand des Beschwerdebildes und der Einschränkungen, die der Graue Star auf das alltägliche Leben ausübt.

Künstliche Linsen als Ersatz für die getrübte Augenlinse

Die künstlichen Linsen, die zur Behandlung des Grauen Stars verwendet werden, bestehen z. B. aus Polymethylmethacrylat (PMMA), Silikon oder Acryl. Bei der Verwendung einer sog. monofokalen Linse, d. h. einer Linse mit nur einem Brennpunkt, ist gutes Sehen entweder auf größere Entfernung oder in der Nähe möglich. Nach der Operation kann der Patient entscheiden, ob er eine Lesebrille, eine Fernsichtbrille oder eine Gleitsichtbrille tragen möchte. Monofokale Linsen werden standartmäßig verwendet. Eine multifokale Linse hat mehrere Brennpunkte. Diese Linsen funktionieren wie Gleitsichtbrillen. Scharfes Sehen im Nah- bis Fernbereich ist nach der Operation ohne Brille möglich.

Antje Habekuß

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