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Grüner Star

Mit dem Begriff Glaukom werden mehrere Erkrankungen zusammengefasst, die mit einer Ausbuchtung in der Netzhaut im Bereich des Sehnervs und einer Erhöhung des Augeninnendrucks einhergehen. Umgangssprachlich wird das Glaukom häufig auch als Grüner Star bezeichnet.

Grüner Star
© iStock - ljubaphoto

Therapie von Grünem Star

Die Schädigung des Sehnervs, die bei einem unbehandelten Glaukom (Grüner Star) zur Erblindung führt, lässt sich auch durch therapeutische Mittel bislang nicht umkehren. Die vorhandene Sehkraft kann jedoch durch eine Behandlung erhalten oder die fortschreitende Verschlechterung des Augenlichts hinausgezögert werden.

Senkung des Augeninnendrucks durch Medikamente

Bei den Patienten, die an der häufigsten Form – dem Offenwinkelglaukom – leiden, wird zur Therapie der Augeninnendruck medikamentös gesenkt. Auch bei Patienten mit akutem Glaukom wird der Augeninnendruck nach Möglichkeit mithilfe von Arzneimitteln normalisiert. Dazu werden in der Regel Augentropfen mit verschiedenen Wirkstoffen, z. B aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, Carboanhydrasehemmer oder der Prostaglandine, eingesetzt.

Prostaglandine dienen der Muskelentspannung, wodurch der Kammerwasserabfluss verbessert wird. Carboanhydrasehemmer fördern nicht nur den Abfluss des Kammerwassers, sondern haben vermutlich auch durchblutungsfördernde Wirkung. Betablocker senken den Augeninnendruck hauptsächlich durch eine Reduktion der Kammerwasserproduktion.

Chirurgische Behandlungsmethoden

Stellt sich durch die medikamentöse Therapie kein ausreichender Behandlungserfolg ein, können verschiedene laserchirurgische Verfahren angewandt werden. Dabei wird der Augeninnendruck meist durch das Anlegen eines künstlichen Abflusses gesenkt. Häufig eingesetzt wird dabei die Filtrationsoperation oder die Laser-Trabekuloplastik. Ziel ist es, den Abfluss für das Kammerwasser zur verbessern.

Bei der Argon-Laser-Trabekuloplastik werden Laserstrahlen auf das Gewebe des Kammerwinkels gerichtet. Dort, wo der Laserstrahl auftrifft, vernarbt das Gewebe und zieht sich das zusammen. An anderen Stellen entstehen dafür Öffnungen, durch die das Kammerwasser abfließen kann. Die Operation wird meist unter lokaler Betäubung ambulant vorgenommen.

Antje Habekuß

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