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Darmkrebs

In den meisten Fällen entsteht Darmkrebs aus gutartigen Zellwucherungen im Darm, die auch Polypen oder Adenome genannt werden. Darmkrebs kann den Dickdarm, Mastdarm und den Darmausgang, seltener auch den Dünndarm befallen.

Darmkrebs
© iStock - peterschreiber.media

Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs

In den meisten Fällen von Darmkrebs (außer, wenn er sehr weit fortgeschritten und der Allgemeinzustand des Patienten schlecht ist), ist die Operation ein sehr wichtiger Therapieansatz. Der Operateur sollte den Tumor dabei restlos entfernen – im Stadium 1, d. h., wenn der Tumor noch nicht sehr groß ist und noch keine Lymphknoten befallen sind, reicht die Operation i. d. R. sogar aus, informiert die Felix-Burda-Stiftung.

Im Stadium 2 ist der Tumor größer und in alle Schichten der Darmwand eingedrungen, Lymphknoten sind nicht befallen, diese werden jedoch ebenfalls bei der Operation entfernt. Anschließend kann eine Chemotherapie folgen (bei Mastdarmkrebs in Kombination mit einer Strahlentherapie auch vor der Operation).

Im Stadium 3 sind auch in den Lymphknoten Tumorzellen zu finden, Heilung ist dennoch möglich. Nach der Operation schließt sich in jedem Fall eine Chemotherapie an, bei Mastdarmkrebs in Kombination mit Strahlentherapie (vor oder nach der OP). Das Risiko für einen Rückfall ist im Stadium 3 allerdings bereits erhöht.

Im Stadium 4 liegen zusätzlich Metastasen vor, z. B. in der Leber. Eine Heilung ist eher nur in Ausnahmefällen möglich. Operiert wird oft dennoch, z. B. wenn Aussicht auf Heilung besteht, aber auch, um die Lebensqualität zu verbessern oder Komplikationen wie einen Darmverschluss abzuwehren. Manchmal ist es möglich, zusätzlich die Lebermetastasen zu entfernen, in diesen Fällen bestehen noch Chancen auf Heilung. In jedem Fall wird jedoch eine medikamentöse Therapie aus Chemotherapie und ggf. Antikörpertherapie durchgeführt, u. U. auch vor der Operation, um den Tumor zu verkleinern und die OP zu erleichtern (bei Mastdarmkrebs in Kombination mit Strahlentherapie). Wenn keine Heilungschancen mehr bestehen, da die Metastasen nicht operabel sind, ist die Therapie palliativ und auf eine Verlängerung der Lebenszeit ausgerichtet.

Quelle: Befund Krebs 03/2014

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