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Die Haut

Die Haut reguliert verschiedene Vorgänge, sie regelt die Körpertemperatur, zeigt häufig den Feuchtigkeitshaushalt an, wehrt Krankheitserreger ab und kann über Rezeptoren vor Verletzungen wie zum Beispiel Hitze oder ähnlichem schützen.

Die Haut
© iStock - photo_Pawel

Aufbau der Haut

Die Haut ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen. Sie grenzt das Innere gegen das Äußere ab und wird deshalb auch als Hüllorgan bezeichnet. Die Haut an sich nimmt eine Vielzahl von Funktionen war, zum Beispiel:

  • Schutzfunktion, Abschirmen des Körperinneren als mechanische, thermische und chemische Barriere
  • Temperaturregulation durch Verengung oder Erweiterung der in der Haut befindlichen Blutgefäße
  • Regulierung des Wasserhaushalts, z.B. durch Abgabe von Flüssigkeit und Salzen (Schwitzen)
  • Sinnesfunktion, z.B. durch Wahrnehmung von thermischen Reizen, Berührungen, Schmerzen
  • Immunfunktion, z.B. im Rahmen von Infektionserkrankungen und Allergien
  • Kommunikation, z.B. durch Erröten oder Erblassen
  • Um diese vielfältigen Funktionen wahrnehmen zu können, ist ein spezieller Aufbau notwenig, der die Haut in verschiedene Schichten unterteilt. Die Haut kann man sich wie eine Zwiebel vorstellen. In jeder Schicht befinden sich dabei bestimmte Zellen und Strukturen, die bestimmte Aufgaben übernehmen. Von innen nach außen ist die Haut folgendermaßen geschichtet:

  • Subcutis (Unterhaut)
  • Dermis (Corium, Lederhaut)
  • Epidermis (Oberhaut)
  • Zur Innenseite begrenzt wird die Haut durch die allgemeine Körperfaszie, die aus Kollagenfasern besteht.

    Die Epidermis

    Die Epidermis ist der außen gelegene Teil der Haut. Die sichtbare Hautoberfläche, das Stratum corneum, ist ein Teil dieser Schicht. Die Epidermis ist durch die Bildung einer Hornschicht gekennzeichnet, die hauptsächlich aus abgestorbenen Epithelzellen, den so genannten Keratinozyten, besteht. Da die äußere Hautschicht abschuppt, muss sie von ihnen ständig erneuert werden. Neben dem Stratum corneum lassen sich daher weitere Schichten unterteilen. Von innen nach außen sind sie folgendermaßen angeordnet:

  • Stratum basale (Basalzellschicht)
  • Stratum spinosum (Stachelzellschicht)
  • Stratum granulosum (Körnerschicht)
  • Stratum lucidum (Glanzschicht)
  • Stratum corneum (Hornschicht)
  • Das Stratum basale ist die Regenerationsschicht, in der ständig neue Keratinozyten gebildet werden. Außerdem befinden sich in dieser Schicht Zellen des Immunsystems, Merkelzellen (Sinneszellen) und Melanozyten (Pigment-bildende Zellen). Die Keratinozyten wandern durch die fortschreitende Zellteilung im Stratum basale immer weiter in die äußeren Schichten, wobei sie zunehmend verhornen und dann schließlich im Stratum corneum abschuppen.

    Dermis

    Die Dermis ist fest mit der Epidermis verbunden. Sie besteht vorwiegend aus elastischen und kollagenen Fasern, die der Haut ihre Reißfestigkeit und Elastizität verleihen. In der Dermis befinden sich zudem Blut- und Lymphgefäße, Nerven, Zellen der Immunsystems, Haarwurzeln, eine Vielzahl von Hautdrüsen und die Rezeptoren für den Tastsinn (Meißnersche Tastkörperchen). Die Dermis lässt sich in zwei Schichten unterteilen, das Stratum papillare und das Stratum reticulare.

    Subcutis

    Die Subcutis besteht aus lockerem Binde- und Fettgewebe. Das Fett dient als Energiespeicher und Wärmeisolator, das lockere Bindegewebe ermöglicht die Verschiebbarkeit der Haut.

    Lydia Köper

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