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Parkinson

Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems, die langsam fortschreitet. Verursacht werden die typischen Parkinson-Symptome durch eine Störung in einem kleinen, eng begrenzten Gebiet tief im Inneren des Gehirns, der sogenannten „schwarzen Substanz“.

Parkinson
© Chinnapong

Das Kompetenznetzwerk Parkinson

Das Kompetenznetz Parkinson (KNP) ist ein nationales Forschungsnetzwerk, in dem sich Forschungseinrichtungen, Städtische Kliniken, Parkinson-Fachkliniken und Rehabilitationseinrichtungen zusammengeschlossen haben, um interdisziplinär medizinische Grundlagenforschung, klinische Forschung und medizinische Versorgung auf dem Gebiet des Parkinson-Syndroms zu verbinden.

Dadurch wird eine raschere Umsetzung von Forschungsergebnissen in den klinischen Alltag ermöglicht. Dies führt zu einer Optimierung der Versorgung der Parkinson-Patienten.

Das Kompetenznetz wurde von 1999 bis 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und befindet sich jetzt in der finanziellen Eigenständigkeit. Die Nachhaltigkeit des Netzwerkes ist gesichert durch die IT- und Kommunikations-Struktur, die Biomaterialbank GEPARD, die Studiengruppe GPS (German Parkinson Study Group) und die Zusammenarbeit mit der Deutschen Parkinson Gesellschaft.

Was sind die Ziele des Kompetenznetzwerkes?

  • Optimierung und Koordinierung der Forschung
  • Vernetzung von Forschung und Versorgung einschließlich schnellem Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis und umgekehrt
  • Betreiben zentraler Datenbanken für Patientendaten, für Kosten- und Versorgungsforschung unter Einsatz einheitlicher Dokumentationsstandards
  • Betreiben von Gewebesammlungen, um auf Zell- und Genebene Forschung zur Klärung der Ursachen des Parkinson-Syndroms zu unterstützen
  • Fort- und Weiterbildung für Patienten, Ärzte und Studenten
  • Welche Ziele sollen für den Patienten erreicht werden?

  • Verbesserte Versorgung
  • Verbesserte Diagnostik und Früherkennung
  • Verminderte Anzahl von Fehldiagnosen
  • Ambulante Betreuung statt stationärer Betreuung
  • Verbesserte therapeutische Einstellung, da Rücksprache mit Experten
  • Vermeidung unnötiger Krankenhauseinweisungen
  • Schnellere Bewertung neuer Therapien
  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen
  • Laienverständliche Informationen über neue diagnostische und therapeutische Entwicklungen
  • Möglichkeit, an Studien in der Primärversorgung sowie auf der Universitätsebene teilzunehmen
  • Kompetente Ansprechpartner bei speziellen Problemen
  • Verbesserte Betreuung von Angehörigen
  • Insgesamt arbeiten 45 Kliniken im Kompetenznetz Parkinson zusammen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Verband für Qualitätsentwicklung in der Neurologie und Psychiatrie e. V. (QUANUP) besteht eine übergreifende Kooperation mit niedergelassenen Kollegen. An das Netzsekretariat können Betroffene, Angehörige und Interessierte sich mit jeder beliebigen Frage zur Parkinson-Krankheit und zum Netzwerk wenden. Auf der Internetseite (www.kompetenznetz-parkinson.de) finden Besucher aktuelle Informationen zur Erkrankung, Informationen zu den Projekten des Netzwerkes u. v. m. Sekretariat (vormittags besetzt): Tel.: 0 64 21/5 86 52 72, E-Mail: wachs@med.uni-marburg.de (Maike Wachs).

    Quelle: Ratgeber Parkinson

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