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Totes Meer

Eine Kur am Toten Meer wird zumeist für einen Zeitraum von drei Wochen bewilligt und muss in einer dort ansässigen, stationären Einrichtung durchgeführt werden, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Psoriasis
© iStock - webphotographeer

Totes Meer

Viele Menschen, die an Hautkrankheiten wie Psoriasis leiden, haben schon einmal im Rahmen eines Urlaubs am Meer festgestellt, dass die Erkrankung im Urlaub abklang. Das Salzwasser, das veränderte Klima und wohl auch die Sonnenstrahlen scheinen in dieser Kombination sehr vielen Erkrankten zu helfen. Die meisten Betroffenen bemerken bereits nach wenigen Tagen des Urlaubs in südlichen Gefilden und am Meer eine deutliche Besserung der Symptome. Dunkelrote Flechten werden schon nach wenigen Tagen heller, die Haut schuppt weniger, scheint Feuchtigkeit während der Hautpflege besser aufzunehmen. Der Juckreiz verschwindet. Bei vielen an Psoriasis leidenden Menschen sind nach zehn bis vierzehn Tagen die Flechten abgeklungen, die Haut wirkt schön und geschmeidig.

Auf diesen Erkenntnissen basiert auch die Badetherapie mit Sole, die in Kurkliniken in Kombination mit der Lichttherapie durchgeführt wird. Ein Erholungsurlaub am Meer scheint jedoch schneller und intensiver zu wirken. Das natürliche Salzwasser des Meeres wirkt sich offenbar positiv auf die Psoriasis-Haut aus.

Das Meer mit dem größten Salzgehalt ist das Tote Meer. Der Salzgehalt ist hier so hoch, dass der Mensch sich beim Schwimmen nicht großartig anstrengen muss und fast von alleine vom Wasser getragen wird. Aufenthalte am Toten Meer können auch bei intensive Fällen von Psoriasis mit hartnäckigen und großflächigen Flechten hilfreich sein. Viele Patienten sind nach einer Kur am Toten Meer für längere Zeit beschwerdefrei. Viele Hautärzte empfehlen ihren Psoriasis-Patienten aus diesem Grund eine Kur am Toten Meer.

Urlaub am Toten Meer bedeutet Ferien in Jordanien oder in Israel. In Israel haben sich neben den normalen Hotelanlagen einige Kurkliniken am Toten Meer niedergelassen, die auf Krankheiten wie Psoriasis, Psoriasis Arthritis und Neurodermitis spezialisiert sind. Einen Kuraufenthalt am Toten Meer übernehmen die Krankenkassen jedoch nur in besonders hartnäckigen Fällen. Zumeist wird erst einmal eine Kur innerhalb Deutschlands empfohlen. Wenn zwei oder drei Kuraufenthalte in einer deutschen Einrichtung keine nennenswerten Verbesserungen gebracht haben, wird eine Kur am Toten Meer in der Regel bewilligt. Nach vier Jahren kann eine weitere Kur beantragt werden, in besonders schweren Fällen ist eine weitere Kur auch schon nach drei Jahren möglich.

Eine Kur am Toten Meer wird zumeist für einen Zeitraum von drei Wochen bewilligt und muss in einer dort ansässigen, stationären Einrichtung durchgeführt werden, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Während des Kuraufenthaltes muss der Patient sich an den Behandlungsplan der Kurklinik halten. Viele Betroffene, die an besonders schweren Formen der Erkrankung leiden, verbringen ihren Jahresurlaub in Jordanien oder in Israel am Toten Meer. Immer mehr an Psoriasis leidende Menschen finden sich zusammen und organisieren gemeinsam vergünstigte Gruppenreisen. In manchen Fällen sind die Betroffenen nach einem Aufenthalt am Toten Meer sogar für einen längeren Zeitraum beschwerdefrei.

Monika Celik

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