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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Erst Blutzucker messen, dann cremen

Was bei der Handpflege zu beachten ist

Hände von Diabetikern sind oft vielfach beansprucht, vor allem durch die Blutentnahme zum Blutzuckermessen und durch trockene und/oder raue Stellen. Deshalb ist die Pflege der Hände besonders wichtig.

Schon beim Piksen an die Handpflege denken

Damit die Finger möglichst wenig beansprucht werden, sollten zum Blutzuckermessen viele verschiedene Einstichstellen gewählt werden. So ist es hilfreich, erst die linke Seite der Fingerkuppe, dann die rechte Seite der Fingerkuppe zu verwenden und beim nächsten Mal den Finger wechseln. Verhornungen und Entzündungen können so vermieden werden. Daumen und Zeigefinger sollten möglichst nicht zum Messen herangezogen werden, die diese Finger am meisten im Alltag beansprucht werden.

Beim Blutzuckermessen sollte eine möglichst geringe Stichtiefe gewählt werden. Es empfiehlt sich, zunächst eine mittlere Stichtiefe einzustellen. Bei genügend Blut kann ggf. beim nächsten Mal eine geringere Stichtiefe genommen werden. Sollte die Blutmenge nicht ausreichen, sollte eine tiefere Stichstelle vorgezogen werden. Damit die Lanzette nicht abstumpft und Schmerzen oder Gewebeverletzungen verursachen kann, sollte die Lanzette nach jedem Gebrauch gewechselt werden.

Nach dem Piksen gut eincremen

Nach dem Blutzuckermessen sollten die Hände regelmäßig eingecremt werden. Dazu bieten sich Pflegelotionen mit Feuchthaltefaktoren z. B. Urea (Harnstoff) oder Glyzerin an. Durch das Auftragen von Feuchtigkeitscreme können Verhornungen vermieden werden, besonders wenn die Pflege regelmäßig wiederholt wird.

Tipps zur Handpflege

Die Hände sollten nicht zu oft gewaschen werden, sondern die Anzahl der Waschungen sollte auf das Nötigste begrenzt sein. PH-neutrale Seifen sollen ein Austrocknen der Haut verhindern. Das Wasser sollte lauwarm sein. Die Hände sollten lieber trocken getupft statt gerieben werden. Bei stark beanspruchten Fingerkuppen kann evtl. eine Salbe mit Dexpanthenol Abhilfe schaffen.

Um den Händen etwas Gutes zu tun, eignen sich gelegentliche Handbäder. Ein lauwarmes, öliges Pflegebad kann man z. B. aus einem Esslöffel Oliven- oder Mandelöl verdünnt mit Wasser herstellen. Die Hände sollten nur wenige Minute eintauchen, um ein Austrocknen der Haut zu verhindern. Ein Peeling für die Hände kann man aus Olivenöl, Meersalz und flüssigem Honig selbst erstellen oder man kann fertige Handmasken verwenden.

Quelle: BDÖ 2/12

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