Als Eierstockkrebs werden bösartige Tumoren bezeichnet, die sich aus dem Gewebe des Eierstocks gebildet haben. In über 70 % der Fälle bildet sich der Tumor an der Epithelschicht (Deck- und Drüsengewebe) des Eierstocks.
Zu den möglichen Beschwerden gehören Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen sowie eine Veränderung des Stuhlgangs. Betroffene müssen unter Umständen häufiger Wasserlassen.
Es kann auch zu einer Vergrößerung des Bauchumfangs kommen, ohne dass Erkrankte an Gewicht zunehmen. Dies wird als Bauchwassersucht bezeichnet. Dann wird mehr Bauchwasser produziert als üblich und es kann nicht mehr wie sonst über die Lymphbahnen abtransportiert werden.
Häufig gehen mit einer Bauchwassersucht auch Atembeschwerden einher. Blutungen außerhalb der Regel oder nach den Wechseljahren können ebenfalls auf Eierstockkrebs hindeuten.
Zu den Risikofaktoren für die Entstehung gehören erhöhtes Alter (älter als 50 Jahre), eine Hormontherapie in oder nach den Wechseljahren und Übergewicht.
Besonders gefährdet sind Frauen mit einer erblichen Veranlagung. Das bedeutet, es sind mehrere Fälle von Eierstockkrebs oder Brustkrebs in der Familie aufgetreten. Dann kann bei diesen Frauen eine Genveränderung vorliegen. Ob eine solche vorliegt, kann in spezialisierten Kliniken (www.konsortium-familiaerer-brustkrebs.de) untersucht werden.
Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 3/2023