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Brustkrebs

Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.

Brustkrebs
© iStock - praetorianphoto

Arbeitsgemeinschaft gynäkologische Onkologie (AGO)

Die „Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.“ (kurz: AGO) verfolgt die Förderung der Wissenschaft und Forschung sowie der Aus- und Weiterbildung von Medizinern in den Themen- und Aufgabenbereichen der gynäkologischen Onkologie einschließlich der Mammatumoren. Sie befasst sich mit allen klinischen, wissenschaftlichen und organisatorischen Anliegen auf diesem Gebiet.

Wesentlich ist die gute und intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Diese Zusammenarbeit ist erforderlich, da die Hälfte aller Karzinome der Frau in den Bereich der gynäkologischen Onkologie fällt, z. B. Brust-, Eierstock-, Gebärmutter-, Gebärmutterhals-, Vulva- und Vaginalkrebs. Darüber hinaus arbeitet die AGO e. V. eng mit
Patientinnen- und Selbsthilfegruppen zusammen. Die Kooperation reicht von gemeinsamen Veranstaltungen inkl. Internetauftritten bis zur gemeinsamen Planung von klinischen Studien.

Die Kommissionen der AGO

Die Aktivitäten der AGO e. V. verteilen sich auf mehrere Kommissionen: Den fünf Kommissionen Mamma, Ovar, Uterus, Vulva/Vagina und Translationale Forschung gehören Spezialistinnen und Spezialisten an, welche auf zahlreichen Kongressen vertreten sind und neben der Erarbeitung von Leitlinien und Empfehlungen Stellungnahmen zu aktuellen Fragestellungen formulieren.

Um ein Bindeglied zwischen der Grundlagenforschung und der klinischen Praxis zu etablieren und die Lücke zwischen Forschungsansätzen und klinischer Forschung zu schließen, wurde die Kommission Translationale Forschung (TRAFO) gegründet. Neben der Bestandsaufnahme der gynäkologischen Forschungsgruppen und der Förderung der Kooperation untereinander ist die Erarbeitung eines konkreten Konzepts zur Durchführung translationaler Projekte ein wesentliches Ziel der Kommission. Das soll die zeitnahe Anwendung von Forschungsergebnissen im klinischen Alltag unterstützen, sodass die Patientinnen rasch von den modernsten Diagnostik- und Therapieverfahren profitieren können. Zudem wird ein Gütesiegel für wissenschaftlich hochwertige klinische Studien vergeben.

Förderprojekte

Um die Ziele der AGO verfolgen zu können, sind mehrere Ansätze erforderlich, welche u. a. die Organisation von Kongressen und Fortbildungen, die Unterstützung von wissenschaftlichen und klinischen Forschungsprojekten, die Förderung von Information und Kommunikation sowie die Stärkung der Basis umfassen. Zahlreiche Veranstaltungen und Kongresse wie die AGO State of the Art Meetings werden auf hohem Niveau angeboten. Zur Förderung von wissenschaftlichen und klinischen Forschungsprojekten stellt die AGO den Kommissionen Fördermittel zur Verfügung, um in den einzelnen Schwerpunkten wesentliche Fragestellungen zu beantworten. Durch die Vergabe von Forschungspreisen sollen wichtige Projekte jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert werden. Hier ist z. B. der Schmidt-Matthiesen-Preis zu nennen, welcher für innovative Leistungen zu den Themen Entstehung und molekulare Grundlagen von Krebs, diagnostische und prognostische Faktoren, Therapie maligner gynäkologischer Tumoren und unterstützende Maßnahmen für Krebstherapien alle zwei Jahre ausgeschrieben wird.

Schwerpunkt der Förderung von Kommunikation und Information sind sowohl die Entwicklung von Leitlinien und Empfehlungen als auch zeitnahe Stellungsnahmen zu aktuellen Fragestellungen und Publikationen. Diese werden rasch über Vorträge auf Kongressen und Meetings sowie über die Internetseite der AGO e. V. kommuniziert. Aktuelle Leitlinien und Empfehlungen, z. B. zur Therapie von Brust- und Gebärmutterkrebs, können hier eingesehen und heruntergeladen werden. Die Internetseite der AGO wurde deutlich erweitert. Hier finden sich auch Übersichten sowohl zu den laufenden als auch zu den empfohlenen Studien, ein regelmäßig aktualisierter Kalender mit den von der AGO empfohlenen Kongressen, wichtige und interessante Links, Vorträge, Informationen über kooperierende Selbsthilfe- und Patientinnengruppen und die regelmäßigen Newsletter. 100.000 Besucher pro Jahr verdeutlichen den Wert und den Nutzen der Internetseite.

Dr. Michael Lux, AGO e. V.

Quelle: Leben? Leben! 1/2008

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