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Magenkrebs

Magenkrebs ist auch unter dem Begriff Magenkarzinom bekannt. Diese Art von Krebs ist bösartig und befällt den Magen. Magenkrebs entsteht wie alle Arten von Krebs durch ein unkontrolliertes Zellwachstum in/an einzelnen Organen oder Geweben.

Magenkrebs
© iStock - peterschreiber.media

Behandlung bei Magenkrebs

An Magenkrebs erkranken nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) jedes Jahr mehr als 15.000 Menschen in Deutschland. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten – die wichtigste ist i. d. R. die Operation.

Operation

Wenn der Krebs noch nicht gestreut hat und es dem Operateur gelingt, den Tumor vollständig zu entfernen, ist eine dauerhafte Genesung durch eine Operation bei Magenkrebs möglich. Voraussetzung dafür ist, dass der Tumor noch keine Metastasen gebildet hat und noch nicht durch die verschiedenen Wandschichten des Magens gewachsen ist. Bei der Operation wird entweder ein Teil oder auch der ganze Magen entfernt. Das restliche Magenstück wird dann an den Darm angeschlossen oder die Ärzte stellen – wenn der ganze Magen entfernt wurde –eine Verbindung zwischen Speiseröhre und Darm her, so der Krebsinformationsdienst.

Wenn der Tumor schon fortgeschrittener ist, d. h., weiter in den Magen eingewachsen ist oder in umliegende Lymphknoten gestreut hat, ist es sinnvoll, vor und nach der Operation eine Chemotherapie durchzuführen, so die DKG, meist über einen Zeitraum von jeweils neun Wochen. Dann können häufig auch größere Tumoren vollständig entfernt werden, die nachfolgende Chemotherapie soll dann letzte Krebszellen im Körper beseitigen.

Fortgeschrittene Tumoren: Chemotherapie kann Lebenszeit verlängern

Als nicht mehr heilbar gilt Magenkrebs bei Metastasen in anderen Organen, im Bauchfell oder weiter entfernten Körperregionen. In diesem Fällen ist die Operation auch nicht mehr die Therapie der Wahl, es sei denn, es kommt zu Notfällen, wie inneren Blutungen. Stattdessen erhalten die Patienten eine Chemotherapie, die das Wachstum des Tumors aufhalten bzw. zurückdrängen soll, so der Krebsinformationsdienst. Eine Heilung ist jedoch nur durch die Gabe von Chemotherapeutika nicht zu erreichen. Mitunter ist es möglich, zusätzlich eine Antikörpertherapie durchzuführen. Etwa 20 % der Magenkarzinome sprechen darauf an. Die Antikörpertherapie kann dann gemeinsam mit der Chemotherapie das Fortschreiten der Erkrankung noch etwas länger verhindern, sodass den Patienten mehr Lebenszeit bleibt.

Eine geringere Rolle bei Magenkrebs spielt die Strahlentherapie. Sie wird angewendet, wenn der Patient auf eine Chemotherapie nicht anspricht. Ansonsten kommt sie bei Metastasen zum Einsatz, beispielsweise in den Knochen, da sie dort zur Schmerzlinderung geeignet ist.

Was ändert sich, wenn der Magen operiert ist?

Eine Magenoperation bzw. -entfernung hat – gerade, wenn größere Teile des Organs entfernt werden müssen, i. d. R. Konsequenzen für den Alltag der Betroffenen. Wie stark diese ausfallen, ist individuell verschieden, während einige wenig Beschwerden verspüren, leiden andere unter Bauchschmerzen, Sodbrennen oder Nahrungsunverträglichkeiten. In solchen Fällen sollte eine spezielle, möglichst fettarme Kost eingehalten werden und die Mahlzeiten sollten kleiner als gewohnt ausfallen, aber dafür häufiger stattfinden. Wie die DKG betont, normalisieren sich viele dieser Probleme nach einiger Zeit wieder, da der Körper sich auf die neue Situation einstellt.

Quelle: Befund Krebs 4/2015

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