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Warzen

Warzen (lat. Verrucae) sind eine Sammelbezeichnung für geschwulstähnliche Erkrankungen, die vor allem auf der Haut, aber auch auf Schleimhäuten entstehen können.

Warzen
© iStock - Mypurgatoryyears

Behandlung von Warzen erfoldert Geduld

Bei Warzen handelt es sich um Virusinfektionen der Haut mit humanen Papillomviren. Sie entstehen durch eine verstärkte Verhornung der Haut. Wenn die Warzen an den Füßen auftauchen, lassen sie sich häufig schwerer behandeln, weil sie durch das Gewicht des Körpers in die Haut eingetreten werden und damit tiefer sitzen. In solchen Fällen sind mehrere Sitzungen notwendig.

Übertragung vermeiden

Warzen entstehen, indem sich die Viren in der Haut ansiedeln und dort Zellen infizieren, d. h., sie dringen in die Zellen ein. „Viren sind Organismen, die sich nicht selbst vermehren, deswegen brauchen sie die Zelle als Wirt, um sich vermehren zu können. Sie zwingen dann die Zelle die Virus-DNA zu mehren und werden anschließend
wieder ausgeschleust. Das Wirtsgewebe reagiert natürlich auf diese Störung. Im Falle der Warzen mit verstärkter Hautzellenbildung, die zu einem Hornpfropf führt“, erklärt Dr. Pfister-Wartha, Freiburg.

In Schwimmbädern werden die Viren für Warzen leicht übertragen. Deswegen sollte darauf geachtet werden, die Füße gut abzutrocknen. Wenn in einer Familie ein Familienmitglied eine Warze hat, sollte besonders Wert auf Hygiene gelegt werden: Jedes Familienmitglied sollte sein eigenes Handtuch verwenden, um eine Übertragung zu vermeiden. „Eigentlich sind Warzen ungefährlich. Das humane Papillomvirus 16 und 18 allerdings kann bei einer länger anhaltenden Infektion im Genitalbereich bei Frauen zu Genitalkrebs führen“, sagt Dr. Pfister-Wartha. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Warzen: Dornwarzen, die sich in die Haut unter den Füßen eingraben, Vulgärwarzen, die an jeder Körperstelle auftauchen können. Außerdem gibt es die Genitalwarzen oder Kondylome. Dellwarzen treten gehäuft bei Kindern auf. Sie entstehen aber nicht durch eine Infektion mit humanen Papillomviren, sondern durch eine Infektion mit dem Molluscum-contagiosum-Virus.

Die Behandlung von Warzen muss über einen längeren Zeitraum erfolgen

„Die Behandlung der Warze hängt zunächst einmal von der Stelle ab, wo sie auftritt. Bei den Dornwarzen an den Füßen ist es am besten, die Stelle zu vereisen, anschließend mit einem salicylsäurehaltigen Pflaster zu bekleben, um die Verhornung der Haut aufzuweichen und dann die Verhornung abzuschaben“, erklärt Dr. Pfister-Wartha. Diese Prozedur muss mehrmals wiederholt werden. Je nachdem wie lange die Warze bereits besteht, muss die Behandlung zwischen vier Wochen und sechs Monaten erfolgen.

Es gibt auch verschiedene Tinkturen, die ebenfalls Salicylsäure enthalten und einen Stoff, der die Zellteilung hemmt. „Wenn die Warze oder der Hornpfropf allerdings sehr dick ist, helfen diese Tinkturen nicht so gut, weil sie nicht tief genug in die Haut eindringen. Diese Tinkturen eignen sich also am besten, wenn die Verhornung bereits abgetragen ist und die Warze nur noch flach ist“, so Dr. Pfister-Wartha. Eine Laserbehandlung ist ebenfalls eine Möglichkeit, um Warzen zu behandeln. Diese Methode ist vielversprechend, allerdings auch sehr aufwendig für den Patienten, weil dabei Wunden entstehen, die sehr langsam heilen. „Es gibt auch noch Naturheilmethoden, z. B. die Behandlung mit Thujaextrakt oder Schöllkraut“, sagt Dr. Pfister-Wartha. Die Tinkturen sollten täglich angewendet werden, die Vereisung wird einmal in der Woche durchgeführt und die Laserbehandlung ist einmalig.

Quelle: Patient und Haut 1/2014

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