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Eierstockkrebs

Als Eierstockkrebs werden bösartige Tumoren bezeichnet, die sich aus dem Gewebe des Eierstocks gebildet haben. In über 70 % der Fälle bildet sich der Tumor an der Epithelschicht (Deck- und Drüsengewebe) des Eierstocks.

Eierstockkrebs
© IStock - Raycat

Chemotherapie bei Eierstockkrebs: Die Haut braucht viel Pflege

Krebszellen sind schnell wachsende Zellen, die mithilfe einer Chemotherapie bekämpft und zerstört werden sollen. Doch nicht nur die Krebszellen wachsen schnell, sondern auch die Zellen der Haut und der Schleimhäute. Deshalb werden sie häufig im Rahmen einer Chemotherapie in Mitleidenschaft gezogen.

Die Folge: Haut und Schleimhäute sind trocken, in der Folge kann zudem vermehrt Juckreiz auftreten. Deshalb ist es wichtig, die Haut möglichst gut zu pflegen. Die betroffenen Stellen können Patientinnen am besten mit lipidhaltigen Cremes pflegen. Ist die Haut besonders stark betroffen und hat sich entzündet, kann auch kurzfristig eine kortisonhaltige Creme zum Einsatz kommen. Dies sollten Betroffene immer mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Zudem sollten während einer Chemotherapie zusätzlich Stressfaktoren für die Haut nach Möglichkeit vermieden werden. Dazu zählen etwa heißes Duschen und alkalische Seifen. Beim Duschen ist lauwarmes Wasser deutlich besser verträglich, zur Reinigung empfehlen sich milde Shampoos und Seifen. Auf Parfum in den Produkten sollte generell verzichtet werden. Grundsätzlich sollten Patientinnen mit Hautproblemen leichte Kleidung tragen und viel Luft an die Haut lassen.

Hand-Fuß-Syndrom richtig behandeln

Einige Patientinnen sind im Rahmen einer Chemotherapie auch vom sog. Hand-Fuß-Syndrom betroffen. Hände und Füße sind dann stark gerötet und weisen Schwellungen auf, können kribbeln und brennen. Hintergrund dieser Nebenwirkung ist die Hornhaut an Händen und Füßen. Im Vergleich zum restlichen Körper ist diese hier besonders dick. Das Chemotherapeutikum kann hier besonders gut eindringen und somit auch Schäden hervorrufen.

Um Beschwerden zu lindern, können Patientinnen die betroffenen Stellen kühlen oder auch Cremes auftragen, die antioxidativ wirken. I. d. R. klingen die Beschwerden nach Ende der Chemotherapie wieder ab. Gleiches gilt für Hautschäden, die während einer Bestrahlung auftreten können. Hier kann die Haut im Bestrahlungsfeld empfindlich und gereizt, u. U. auch gerötet sein. Die Symptome ähneln einem Sonnenbrand.

Sind die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie sehr stark, sollten Betroffene unbedingt das Gespräch mit dem Strahlentherapeuten suchen, da dann u. U. die Strahlendosis reduziert werden muss. Ist die Haut eher trocken und juckt, eigenen sich Cremes mit Panthenol oder Aloe vera, um das Spannungsgefühl zu lindern.

Quelle: Leben? Leben! 4/2017

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