Krebs entsteht durch krankhaft veränderte Zellen, die sich unkontrolliert vermehren, in umliegendes Gewebe eindringen und dieses zerstören können.
Die Diagnose Krebs verändert das Leben oft grundlegend und es treten verschiedene Gefühle, Ängste, Sorgen und Fragen auf. Nicht immer möchte man diese mit der Familie oder dem Freundeskreis besprechen. Vielen Menschen fällt es leichter, sich mit Menschen auszutauschen, die Ähnliches erleben oder erlebt haben. Hierfür sind Selbsthilfegruppen eine gute Möglichkeit.
Selbsthilfegruppen können Unterstützung leisten – und das in jeder Phase der Erkrankung und auch für Angehörige. Die Mitglieder einer Selbsthilfegruppe können mit Tipps und Erfahrungen weiterhelfen, aber auch medizinische und sozialrechtliche Informationen untereinander teilen oder sich für die gesundheitspolitischen Belange von Betroffenen einsetzen.
Manchmal geht es einfach um die Geselligkeit und Ablenkung von der Krebserkrankung durch gemeinsame Unternehmungen oder Sportgruppen, so die Deutsche Krebsgesellschaft.
Wer eine Selbsthilfegruppe sucht, kann sich an eine Selbsthilfekontaktstelle wenden, rät die DKG. Diese findet man bei NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen). NAKOS ist eine bundesweite Aufklärungs-, Service- und Netzwerkeinrichtung der Selbsthilfe. Eine Selbsthilfegruppe in der Nähe kann man recherchieren unter www.nakos.de/adressen/datenbanksuche.
Auch die Landeskrebsgesellschaften, Ärztinnen und Ärzte oder Krankenkassen können Auskunft über Selbsthilfegruppen geben.
Quelle: Leben?Leben! 4/2023