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Lebensmittelallergie

Reagiert der Körper nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels (z. B. Nüsse oder Schalentiere) mit juckendem Hautausschlag, Übelkeit, Atemnot oder Durchfall kann eine Allergie die Ursache sein.

Lebensmittelallergie
© iStock - beats3

Ernährung bei einer Lebensmittelallergie

Die Ernährung bei Lebensmittelallergien und Kreuzallergien muss sich an den Allergenen in den auslösenden Nahrungsmitteln orientieren. Nahrungsmittel, die das Allergen enthalten, müssen aus dem Speiseplan ausgeklammert werden. Wer beispielsweise auf Nüsse allergisch reagiert, sollte keinesfalls Walnuss- oder Erdnussöl in der Küche verwenden. Bei einer Allergie gegen Schalentiere darf der Speiseplan kein Krebsfleisch oder Garnelen enthalten. Trotzdem ist es wichtig, dass die Ernährung aus einer ausgewogenen Mischkost besteht, damit der Körper mit allen benötigten Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird.

Je nachdem, auf welchen Inhaltsstoff in Lebensmitteln der Körper allergisch reagiert, kann sich das Umgehen dieser Stoffe in der Ernährung als recht einfach, aber auch als äußerst kompliziert erweisen. Reagiert der Körper allergisch auf Nüsse, ist es einfach, mit der Allergie umzugehen. Das in Nüssen enthaltene Vitamin B als auch zahlreiche andere, vom Körper benötigten Vitamine und Spurenelemente, sind auch in anderen Nahrungsmitteln enthalten, sodass nicht zwingend ein Mangel entstehen muss. Wer hingegen auf Eiweiß allergisch reagiert, hat es bedeutend schwerer, eine ausgewogene Ernährung zu planen, denn Eiweiß ist nicht nur in Milch und Milchprodukten enthalten, sondern auch in Eiern, in Fisch und zahlreichen anderen Nahrungsmitteln.

Ernährungsberatung kann hilfreich sein

Aufgrund der vielfältigen Allergene gibt es keine allgemeingültigen Regeln für eine gesunde Ernährung, die ein Lebensmittelallergiker beachten sollte. In vielen Fällen genügt es eben nicht, einfach nur die Lebensmittel auszuklammern, auf die man allergisch reagiert, weil es einfach zu viele Lebensmittel betrifft – und dies dann zu einer sehr einseitigen Ernährung und einer Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen führen würde. Lebensmittelallergiker sollten aus diesem Grund eine Beratung durch speziell ausgebildete Ernährungsfachkräfte in Anspruch nehmen und mit ihnen gemeinsam einen Ernährungsplan aufstellen, der eine gesunde, ausgewogene Ernährung garantiert.

Bei Allergien auf spezielle Reizstoffe in der Umwelt wie beispielsweise Tierhaare oder Pollen kann der Hautarzt eine Therapie zur Hyposensibilisierung durchführen. Bei einer Lebensmittelallergie ist dies leider nur bei einer Kreuzallergie mit Pollen, Latex oder anderen Stoffen möglich. Lebensmittelallergiker sollten ggf. in Absprache mit dem Arzt immer ein Rescue-Set bei sich tragen, das i. d. R. aus einem Antihistaminikum, Kortison und eventuell einem Adrenalin-Präparat besteht.

Eine Lebensmittelallergie kann durchaus zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen. Natürlich kennt jeder Betroffene die Lebensmittel, auf die der Körper allergisch reagiert, und wird sie nicht wissentlich zu sich nehmen. Doch Allergene können auch unwissentlich aufgenommen werden, beispielsweise im Restaurant. Für solche nicht vorhersehbaren Notfälle kann ein Notfallset gegen die allergischen Reaktionen sinnvoll sein. Hierzu sollte Betroffene ihren Arzt befragen, wenn dieser das Thema nicht selbst anspricht.

Monika Celik

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