Mit dem Begriff Glaukom werden mehrere Erkrankungen zusammengefasst, die mit einer Ausbuchtung in der Netzhaut im Bereich des Sehnervs und einer Erhöhung des Augeninnendrucks einhergehen. Umgangssprachlich wird das Glaukom häufig auch als Grüner Star bezeichnet.
Mit dem Begriff Glaukom werden mehrere Erkrankungen zusammengefasst, die mit einer Ausbuchtung in der Netzhaut im Bereich des Sehnervs (lat. Excavatio disci nervi optici) und einer Erhöhung des Augeninnendrucks einhergehen. Umgangssprachlich wird das Glaukom häufig auch als Grüner Star bezeichnet. Nach Schätzungen des Initiativkreis zur Glaukom-Früherkennung leiden rund 800.000 Menschen in Deutschland an Grünem Star.
Der Name Glaukom stammt vom griechischen Wort glaukós ab, das u. a. grau-blau bedeutet, was sich vermutlich auf die blau-grauen Verfärbungen des Auges bezieht. Wahrscheinlich wurde dieser Begriff bereits in der Antike für Augenerkrankungen verwendet. Der umgangssprachliche Name „Grüner Star“ hat nichts mit dem gleichnamigen Vogel zu tun: „Star“ leitet sich von dem starren Blick eines Erblindeten ab, „grün“ bezieht sich auf die leicht grünlich schimmernde Pupille.
Der Grüne Star (Glaukom) sollte nicht mit dem Grauen Star (Katarakt) verwechselt werden. Beim Grauen Star kommt es zu einer Trübung der Augenlinse. Die meisten Betroffenen bemerken bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung eine Verschlechterung des Sehvermögens. Häufig kann mithilfe einer Operation das Sehvermögen verbessert werden. Der Grüne Star (Glaukom) hingegen wird oft spät erkannt. Die Schädigungen des Auges sind dann irreversibel. Eine Möglichkeit, Grünen Star rechtzeitig zu diagnostizieren, ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt.
Antje Habekuß