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Kontaktallergie

Bei einem allergischen Kontaktekzem, auch Kontaktallergie genannt, handelt es sich um allergische Reaktionen vom sog. Spättyp, d. h., die allergischen Symptome treten frühestens 24 Stunden nach dem Kontakt der Haut mit dem Allergieauslöser auf.

Kontaktallergie
© iStock - monstArrr_

Hautpflege bei einer Kontaktallergie

Naturkosmetik und Hauterkrankungen

Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder Kontaktallergien fällt es oftmals schwer, Kosmetikprodukte zu finden, die sich mit der Hautkrankheit „vertragen“, d. h. Symptome nicht verschlimmern. Viele Betroffene gehen davon aus, dass Produkte, die möglichst naturbelassen sind, am geeignetsten für ihre Haut sind.

Zu beachten ist, dass auch Naturkosmetik Substanzen enthalten kann, die unter Umständen die Haut reizen und das Hautbild verschlechtern. Dazu gehören etwa natürliche Duftstoffe (z. B. aus Zitrusfrüchten) oder Inhaltsstoffe wie Wollwachs. Außerdem enthalten auch Naturkosmetikprodukte Hilfsstoffe (z. B. Emulgatoren), auf die Menschen mit Hauterkrankungen empfindlich reagieren können.

Ganz allgemein eignen sich Kosmetika für Menschen mit Hauterkrankungen am besten, die nur wenige Inhaltsstoffe enthalten. Denn so lässt sich leichter herausfinden, auf welche Substanz die Haut empfindlich reagiert, sollte die Naturkosmetik nicht vertragen werden. Orientieren bei der Auswahl von Naturkosmetikprodukten können sich Menschen mit Neurodermitis, Psoriasis oder Kontaktallergie an verschiedenen Naturkosmetik-Qualitätssiegeln, die garantieren, dass Produkte mit diesem Siegel bestimmten Anforderungen entsprechen. So vergibt z. B. der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel (BDIH) ein Siegel an Naturkosmetika, die keine Erdölprodukte wie Silikone oder synthetische Farb- und Duftstoffe enthalten. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) vergibt ein Siegel für Produkte, die für Kinder und Erwachsene mit Allergien und/oder Neurodermitis geeignet sind.

Letztlich müssen Menschen mit Hauterkrankungen selbst austesten, welche Kosmetikprodukte sie gut und welche weniger gut vertragen. Meist haben Drogerien und Apotheken kleine Probepackungen vorrätig, mit denen sich gut an einer kleinen, eher versteckten Hautstelle überprüfen lässt, ob ein Produkt Hautprobleme hervorruft oder nicht. Naturkosmetika sind insofern günstig, als dass sie in der Regel Natur und Umwelt stärker schonen und oft auch fairer produziert werden als herkömmliche Produkte.

Quelle: allergikus 4/2018

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