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Hautpflege

Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.

Hautpflege
© iStock - Galina Zhigalova

Intimpflege – Schönheit unter der Gürtellinie

Körperpflege ist auch dort wichtig, wo es keiner sieht und wo es ganz privat wird – im Intimbereich. Bei mangelnder oder falscher Pflege können sich in den Genitalien Pilze oder Bakterien ansiedeln. Die Intimpflege sollte allerdings nicht übertrieben werden, weil die Vaginalflora darunter leiden kann.

Keine desinfizierenden Maßnahmen

„Grundsätzlich sind weder Urin noch Kot im eigentlichen Sinn Schmutz oder Dreck. Es handelt sich um „Abfallprodukte“ unseres Körpers, die ausgeschieden werden. Sowohl Urin als auch Kot sind, im Normalfall nicht mit Krankheitskeimen belastet und deshalb nicht als infektiös anzusehen. Deshalb bedarf es bei der Intimpflege weder desinfizierender Maßnahmen, noch extremer Spülungen“, erklärt Dr. Thomas Gent, Hamburg. I. d. R. ist klares Wasser vollkommen ausreichend, um die Genitalien zu reinigen. Verzichtet werden sollte bei der Reinigung auf einen Waschlappen. „Wenn der Waschlappen nicht wirklich nur einmalig verwendet wird, ist er eine Brutstätte für Bakterien und Pilze, das Gleiche gilt für Handtücher, die nach dem Abtrocknen nicht wirklich trocknen können“, sagt Dr. Gent. Sollte man nicht auf einen Waschlappen verzichten wollen, dann sollte dieser nach einmaliger Anwendung abgekocht werden, damit sich Bakterien nicht vermehren können. Die Vaginalflora ist wie ein Schutzwall, der Pilze, Keime und andere Erreger abhält und so Infektionen verhindert. Übertriebene Hygiene im Intimbereich kann den natürlichen Schutzwall zerstören. Das kann zur Folge haben, dass Krankheitserreger sich einnisten.

Behandlung bei einer Pilzinfektion

„Waschlotionen sollten den Säureschutzmantel der Haut, auch der empfindlichen Schleimhäute nicht zerstören und deshalb pH-neutral sein. Reaktionen auf Waschlotionen kommen nicht selten aufgrund zugesetzter Ingredienzen wie Parfümöle oder Duftstoffe vor. Waschlotionen sollten äußerlich angewendet werden. Damit sollten keine Spülungen der Scheide gemacht werden“, empfiehlt Dr. Gent. Vorsichtig sollte auch die Intimpflege bei Kindern erfolgen. „Insbesondere bei Jungen sollte nicht versucht werden, die Vorhaut mit Gewalt zurückzuziehen, um die Eichel darunter zu reinigen. Das birgt die Gefahr von Entzündungen und eine Verengung der Vorhaut ist nicht selten die Folge“, erklärt Dr. Gent.

Generell sollte die Pflege im Intimbereich sparsam sein, es genügt den Intimbereich mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Spezielle Waschlotionen für den Intimbereich sind nicht erforderlich. „Grundsätzlich sind Waschlotionen für den Intimbereich nicht sinnvoller als alle andere Waschlotionen“, sagt Dr. Gent. Im Falle einer Pilzinfektion im Intimbereich ist eine 3-Tagestherapie für Frauen ausreichend. „Pilze reagieren empfindlich auf Clotrimazol. Die 3-Tagestherapie mit Zäpfchen und Salbe erfolgt drei Nächte in Folge. Das Zäpfchen wird in die Vagina eingeführt und die Salbe äußerlich angewendet über den gleichen Zeitraum. Der Mann sollte mitbehandelt werden und sich mindestens fünf bis sechs Tage, zweimal täglich mit Clotrimazol eincremen. Die meisten hören zu früh auf und der Pilz kommt umgehend wieder. In dieser Zeit sollte auf Sex verzichtet werden“, erklärt Dr. Gent.

Quelle: Patient und Haut 2/2014

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