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Lebensmittelallergie

Reagiert der Körper nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels (z. B. Nüsse oder Schalentiere) mit juckendem Hautausschlag, Übelkeit, Atemnot oder Durchfall kann eine Allergie die Ursache sein.

Lebensmittelallergie
© iStock - beats3

Lebensmittelallergie bei Kindern

Etwa 4 % aller Kinder reagieren allergisch auf Nahrungsmittel. Zu den häufigsten Auslösern einer Allergie im Säuglings- und Kleinkindalter gehören Kuhmilch, Weizen, Soja, Hühnereiweiß, Nüsse und Fisch. In vielen Fällen verschwindet diese Allergie bis zum sechsten Lebensjahr von selbst wieder. Bis dahin muss jedoch das Nahrungsmittel, das die Allergie auslöst, gemieden werden.

Eltern müssen darauf achten, dass ihr Kind keine Speisen erhält, die das jeweilige Allergen enthalten. Hinzukommt: Sie müssen beachten, dass ihr Kind die Mineralstoffe und Vitamine aufnimmt, die in dem jeweiligen Nahrungsmittel in größeren Mengen enthalten sind. So ist beispielsweise Kuhmilch ein wichtiger Kalziumlieferant und Kalzium ist wichtig für den Knochenaufbau. Daher ist bei einem Kind mit einer Kuhmilchallergie wichtig, dass es genug Kalzium zu sich nimmt, obwohl es keine Kuhmilch und Milchprodukte zu sich nehmen darf.

Oft unklare Symptome

Eine Nahrungsmittelallergie kann sich auf verschiedene Weise äußern: durch Magen- und Darmbeschwerden, Juckreiz, Quaddelbildung auf der Haut, durch Schwellungen im Mundraum, aber auch durch Atemwegsprobleme. Da die Symptome so unspezifisch sein können, ist es nicht immer leicht, eine Nahrungsmittelallergie zu erkennen. Auffällig ist oft nur, dass Beschwerden in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels stehen. Die Diagnose kann jedoch nur ein Arzt stellen. Eltern sollten ihm unbedingt mitteilen, wenn ihnen aufgefallen ist, dass Beschwerden stets nach dem Verzehr einer Speise auftreten.

Wichtig: andere informieren

Auf Nahrungsmittel zu verzichten, ist schon für Erwachsene mit einer Nahrungsmittelallergie unter Umständen schwierig, für Kinder gilt das doppelt. Denn sie wissen oft noch nicht, welche Speisen „ihr“ Allergen enthalten. Das müssen sie zunächst erlernen. Doch auch dann fällt es Kindern häufig schwer, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten (z. B. auf Schokolade bei einer Kuhmilchallergie), werden sie ihnen angeboten. Daher müssen Eltern die Menschen, mit denen das Kind regelmäßig zu tun hat, über die Allergie und deren Besonderheiten informieren, damit sie dem Kind keine Speisen anbieten, die das Allergen enthalten. In Kindergarten und Schule muss die Allergie z. B. unbedingt bekannt sein. Das Gleiche gilt für die Eltern von Freunden, bei denen das Kind sich aufhält.

Notfallmedikation bereithalten

Für den Fall, dass das Kind doch einmal eine Speise mit dem Allergen verzehrt, sollte immer auch ein Set mit Notfallmedikamenten bereitstehen, die bei Bedarf gegeben werden können. Neigt das Kind nach dem Verzehr des Allergens zu einer Anaphylaxie, ist das Mitführen eines solchen Notfallsets unerlässlich. Denn ein anaphylaktischer Schock kann das Leben des Kindes bedrohen. Kindergarten und Schule müssen darüber informiert sein, wie die Notfallmedikamente anzuwenden sind.

Quelle: allergikus 4/2018

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