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COPD

COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung; die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung chronic obstructive lung disease.

COPD
© iStock - Nikola Ilic

Lungenkrebs und COPD

Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erhöht wissenschaftlichen Studien zufolge das Risiko für die Entstehung von Lungenkrebs. So erkrankt fast ein Viertel der COPD-Patienten mit einer mittelschweren Erkrankung, bei der die Lungenfunktion zwischen 20 und 50 \\\% vom Sollwert abweicht, an Lungenkrebs. Ein Grund: Beide Erkrankungen gehen häufig auf Rauchen zurück.

Mithilfe des sogenannten COPD Lung Cancer Screening Scores kann das individuelle Risiko für die Entstehung einer Lungenkrebserkrankung festgestellt werden. COPD-Erkrankte, die auf dieser Skala 0 bis sechs Punkte erreichen, haben ein geringes Risiko für Lungenkrebs, bei sieben bis zehn Punkten ist das Risiko hoch.

Zu den Risikofaktoren zählen ein Alter von über 60 Jahren (3 Score-Punkte), ein Lungenemphysem, sprich eine Überblähung der Lunge (4 Score-Punkte) und ein Body-Mass-Index von weniger als 25, d. h. Betroffene haben Normal- oder Untergewicht (1 Score-Punkt). Auch die Zahl der Jahre, in denen COPD-Patienten eine Packung Zigaretten pro Tag geraucht haben, erhöht das Risiko für eine Lungenkrebserkrankung. Für Personen, die mehr als 60 dieser sogenannten Packungsjahre aufweisen, erhöht sich der Score-Wert um zwei Punkte.

Rauchstopp bei COPD

Da Rauchen das Risiko für die Entstehung von Lungenkrebs und das Fortschreiten der COPD erhöht, sollten Patienten mit COPD unbedingt das Rauchen aufgeben. Der Rauchstopp lohnt sich nicht nur in den Anfangsstadien der Krankheit, er sorgt auch später dafür, dass die Lungenfunktion nicht noch weiter eingeschränkt wird und Betroffene leistungsfähiger sind. Auch schützt er vor Exazerbationen, also einer akuten Verschlechterung der Grunderkrankung.

COPD-Patienten sollten sich wegen des erhöhten Risikos regelmäßig auf Lungenkrebs untersuchen lassen und auch auf kleinere Veränderungen ihres Gesundheitszustands achten. Unter Umständen kann häufigeres Husten, Auswurf und verstärkte Atemnot auf Lungenkrebs hindeuten.

Quelle: allergikus 4/2019

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