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Immunonkologie

Das Immunsystem geht gegen Krebszellen in der Regel nicht vor, weil es nicht erkennt, dass es sich um bösartige Zellen handelt. Durch immunonkologische Verfahren soll das Immunsystem dabei unterstützt werden, Krebszellen zu identifizieren und zu bekämpfen.

Immunonkologie
© iStock - Maurizio De Angelis

Nebenwirkungen der Immunonkologie

Die Wirksamkeit und die Sicherheit bei immunonkologischen Verfahren müssen in Zukunft noch besser untersucht werden. Auch bei der Immunonkologie gibt es mögliche Nebenwirkungen, die bei den Patienten auftreten können. Da das Immunsystem stark gegen den Krebs aktiviert wird, besteht das Risiko, dass die Abwehrzellen sich nicht nur gegen die bösartigen Krebszellen, sondern auch gegen gesunde Zellen des Körpers wenden. Bedingt dadurch kann es zu einer Autoimmunreaktion kommen.

Es kann in der Folge zu Entzündungen der Haut, der Hirnanhangdrüse, die großen Einfluss auf den Stoffwechsel hat, der Augen oder des Darms kommen. Zu den möglichen Nebenwirkungen, die z. B. beim Einsatz der Checkpoint-Inhibitoren auftreten können, gehören unter anderem Ausschlag auf der Haut, aber auch Entzündungen der Schilddrüse, der Lunge, der Leber oder des Darms.

Das Immunsystem kann insgesamt sehr aggressiv reagieren. Daher sollte man den Wunsch nach einer Immuntherapie sehr ausführlich mit dem Arzt besprechen. Therapeutika aus dem immunonkologischen Bereich, die noch nicht zugelassen sind, sollten nur unter gut überwachten Bedingungen eingenommen werden, und zwar innerhalb von klinischen Studien.

Nebenwirkungen von Checkpoint-Inhibitoren

Laut Deutscher Krebsgesellschaft hat man in umfassenden Studien die Nebenwirkungen untersucht, die durch die Gabe von Checkpoint-Inhibitoren verursacht werden können. Besonders oft kam es zu Ausschlag auf der Haut (Rash), Juckreiz und Vitiligo, also der sogenannten Weißfleckenkrankheit. Die Hautausschläge traten je nachdem, welches Medikament verabreicht wurde, bei etwa 14 bis 17 Prozent der Krebspatienten auf. Juckreiz zeigte sich bei 13 bis 20 Prozent der Betroffenen. Von Vitiligo waren sieben bis acht Prozent betroffen. Diese Nebenwirkung wurde allerdings in der Studie nur für die Immuntherapie mit zwei PD-1-Inhibitoren beim schwarzen Hautkrebs untersucht. Um diese möglichen Nebenwirkungen auf der Haut möglichst zu verhindern oder zu minimieren, sollte man frühzeitig mit der richtigen Pflege der Haut beginnen.

Fedor Singer

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