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Nierenkrebs

Bösartige Tumoren, die aus Zellen des Nierengewebes entstehen, werden als Nierenkrebs bezeichnet. Bei Krebs teilen sich die Zellen unkontrolliert. Diese bösartige Veränderung der Zellen betrifft beim Nierenkrebs die Harnkanälchen (Tubulussystem).

Nierenkrebs
© iStock - Mohammed Haneefa Nizamudeen

Operation bei Nierenkrebs

In Deutschland erkranken laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie jährlich rund 15.000 Menschen an Nierenkrebs. Die erste Wahl bei der Therapie ist in der Regel die Operation.

Die Operation: Therapie der ersten Wahl

Die wichtigste Therapie bei Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom) ist die Operation. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) soll dadurch der Tumor vollständig entfernt werden – mit dem Ziel, die Erkrankung zu heilen. Ob und auf welche Weise operiert wird, hängt dabei von der Größe des Tumors bzw. der Verbreitung der Krebserkrankung ab. Erster Ansatz der behandelnden Ärzte ist heutzutage, nicht die gesamte Niere herauszuoperieren, sondern nur den Tumor. Die betroffene Niere kann so erhalten bleiben. Kann der Tumor bei der Operation vollständig entfernt werden und liegen keine Metastasen vor, muss meist keine weitere Behandlung erfolgen.

Nicht immer ist es möglich, die Niere zu erhalten: Bei sehr großen oder ungünstig gelegenen Tumoren ist es mitunter unumgänglich, dass der Operateur die gesamte Niere einschließlich der umgebenden Fettkapsel entfernt (radikale Nephrektomie), so die DKG. Auch dann gibt es noch gute Aussichten auf Heilung. Die andere Niere übernimmt dann vollständig die Ausscheidungsfunktion. Haben sich bereits Metastasen in den Lymphknoten oder anderen Organen gebildet, kann allein durch eine Operation keine Heilung erzielt werden. Um die Chancen dieser Erkrankten zu verbessern, wird dennoch eine Operation angestrebt. Wenn die Metastasen in einer weiteren Operation entfernt werden können, ist ebenfalls noch Heilung möglich. Insgesamt bilden sich bei rund 50 % der Patienten Metastasen, informiert die Universität des Saarlandes.

Quelle: Befund Krebs 1/2015

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