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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Pilzerkrankungen bei Diabetes – das kann man tun

Unangenehmer Juckreiz, Rötungen und Ausschlag oder ein weißlicher Belag – das sind Anzeichen einer Pilzinfektion. Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Pilzerkrankungen der Haut und der Schleimhäute. Da viele Menschen mit Diabetes unter trockener und rissiger Haut leiden, können Pilze schneller die natürliche Schutzbarriere der Haut überwinden – und es kommt zu einer Infektion.

Pilzerkrankungen am ganzen Körper möglich

Eine Pilzerkrankung wird auch Mykose genannt. Pilze können die Haut, Schleimhäute, Fuß- und Fingernägel aber auch innere Organe befallen. Menschen mit Diabetes können beispielsweise einen Mundsoor entwickeln, wenn die Schleimhäute im Mund aufgrund einer geringen Speichelproduktion trocken sind oder auch eine Pilzinfektion im Genitalbereich (sogenannte Vaginalmykose, wenn die Schleimhäute der Scheide betroffen sind), die meist durch Hefepilze der Gattung Candida ausgelöst wird. Ebenso sind Pilzinfektion in den Zehenzwischenräumen sowie der Fußnägel möglich. Wer einen Fußpilz entwickelt, leidet oft unter unangenehmen Juckreiz, die Stellen können sich schuppen oder röten, manchmal sieht man aber auch nur eine mehlstaubartige Schuppung, so der Diabetes Ratgeber.

Behandlung von Mykosen

Unangenehm sind Pilzinfektionen in jedem Fall – aber sie können auch gefährlich werden: Durch den Juckreiz kratzt man sich, wodurch kleine Wunde entstehen. Wenn Bakterien eindringen, kann es zu Geschwüren können. Deshalb sollte man Pilzerkrankungen immer vom Arzt behandeln lassen. In der Regel erfolgt die Therapie von Pilzerkrankungen zunächst von außen: Hier gibt es diverse antimykotische Cremes und Lotionen, Gels, die auf Mundschleimhaut aufgetragen werden, Sprays, Shampoos, Zäpfchen zum Einführen in die Scheide oder Nagellack bei Nagelpilz. Wenn die äußerliche Behandlung nicht wirksam ist, verschreibt der Arzt ein Antimykotikum für die orale Einnahme – eine Antipilztherapie in Tablettenform.

Wichtig für Menschen mit Diabetes ist zudem die richtige Hautpflege – so kann man Pilzerkrankungen vorbeugen: Laut diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe ist es wichtig, mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu trinken und den Stoffwechsel möglichst gut einstellen. Beim bzw. nach dem Waschen oder Duschen sollte man zudem feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte auftragen, z. B. mit Urea. Bei Mundtrockenheit können Lutschtabletten oder Medikamente zur Befeuchtung der Schleimhäute eingesetzt werden. Lösungen zum Sprühen können die Mundschleimhaut befeuchten.

Quelle: Befund Diabetes 1/2019

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