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Pollenallergie

Bei einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich harmlose Eiweißstoffe in den Blütenpollen und leitet Abwehrmaßnahmen ein.

Pollenallergie
© iStock - mladenbalinovac

Pollenflug: Das Jahr im Überblick

Der Pollenflug kann – abhängig von der Witterung – bereits im Januar beginnen. Je wärmer es ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich im Januar Pollen von Erle und Haselnuss in der Luft befinden. Die Hauptpollenzeit dieser zwei Frühblüher sind jedoch die Monate Februar und März. Zudem machen im Februar und März vereinzelt Pollen von Ahorn, Birke, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche, Pappel, Ulme und Weide Allergikern das Leben schwer. Größere Mengen der Pollen dieser Pflanzen sind allerdings erst im März in der Luft enthalten.

Hautptpollenzeit ab März

Ab März beginnen weitere Pflanzen zu blühen und entlassen damit ihre Pollen in die Luft. Dazu gehören Ampfer, Buche, Fichte, Flieder, Kiefer, Löwenzahn, Platanen, der Raps auf den Feldern, der Spitzwegerich und die Walnuss. Auch Gräserpollenallergiker müssen jetzt u. U. schon aufpassen. Ganz allgemein gilt: Je weiter man sich im Süden Deutschlands befindet, umso früher beginnt i. d. R. die Vegetations- und Blühphase der Pflanzen, deren Pollen Allergien auslösen können. Je weiter im Norden man sich aufhält, umso weiter verschiebt sich i. d. R. der Pollenflug zeitlich nach hinten.

April, Mai und Juni sind die Monate, in denen in Deutschland die meisten Pollen in der Luft zu finden sind. Der April etwa ist die Hauptblütezeit von Ahorn, Birke, Eibe, Eiche, Esche, Flieder, Hainbuche, Pappel, Platane, Raps, Rotbuche, Ulme und Weide. Gleichzeitig findet in diesem Monat die Nachblüte von Erle und Hasel statt, d. h. Menschen, die gegen Pollen dieser Bäume allergisch sind, müssen sich nach wie vor schützen, um den Pollenkontakt weitgehend zu vermeiden – z. B. durch Pollengitter vor den Fenstern.

Pollenflug im April, Mai und Juni

Daneben beginnen im April folgende Pflanzen zu blühen: Ampfer, Fichte, Löwenzahn, Spitzwegerich und Walnuss. Und – abhängig von der Region – können auch schon Pollen der Akazie, von Gräsern, Hafer, Holunder, Hopfen, Kiefer, Roggen, Rosskastanie, Tanne und Weizen in der Luft vorkommen. Im Süden Deutschlands beginnen diese Pflanzen eher zu blühen als im Norden.

Im Mai befinden sich besonders viele Pollen in der Luft, mehr noch als im April. Es ist die Hauptblütezeit von Ahorn, Akazie, Ampfer, Birke, Eibe, Eiche, Esche, Fichte, Flieder, Gräsern, Hainbuche, Hopfen, Kiefer, Löwenzahn, Platane, Raps, Spitzwegerich, Rosskastanie, Rotbuche, Walnuss, Weide und Weizen und die Vorblütezeit von Gerste, Hafer, Holunder, Roggen und Tanne. Ein Vorkommen von Pollen folgender Pflanzen ist außerdem möglich: Beifuß, Brennnessel, Erle, Gänsefuß, Goldrute, Hasel, Linde, Mais, Nessel und Ulme. Das bedeutet, dass im Mai besonders viele Menschen mit Pollenallergie Allergiesymptome aufweisen, wenn sie keine Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Auch im Juni ist noch Pollenhochsaison. Die Hauptblüte von Akazie, Ampfer, Beifuß, Brennnessel, Fichte, Gänsefuß, Gerste, Goldrute, Gräsern, Hafer, Holunder, Kiefer, Löwenzahn, Roggen, Rosskastanie, Spitzwegerich, Tanne und Weizen fällt in diesen Monat. Zudem ist der Juni die Nach- bzw. Vorblühzeit von Ahorn, Eibe, Walnuss, Mais und Nessel und u. U. können noch oder bereits Pollen von Birke, Eiche, Esche, Flieder, Hainbuche, Hopfen, Platane, Pappel und Rotbuche in der Luft vorkommen.

Im vierten Quartal – also von Oktober bis Dezember – können die meisten Pollenallergiker aufatmen. In diesen Monaten sind meist nur wenige Pollen in der Luft zu finden. Dabei ist der Pollenflug natürlich davon abhängig, wie mild die Witterung ist – bei milden Temperaturen sind oft mehr Pollen unterwegs.

Pollenflug in der letzten Jahreshälfte

Zu den Pollen, die im Oktober noch teilweise Allergiker belasten, gehören Beifuß- und Brennnesselpollen. Auch Gräserpollen und die Pollen von Kiefer, Spitzwegerich und Ambrosia, z. T. auch von Goldrute befinden sich in manchen Regionen und an manchen Tagen in der Luft. Ab November jedoch sind nahezu keine Pollen mehr unterwegs. Im Dezember hingegen reagieren manche Pollenallergiker mit typischen Beschwerden. Der Grund: Die Purpurerle blüht zu dieser Jahreszeit bereits. Auch die Hasel kann im Dezember bereits Pollen in die Luft entlassen.

Wer jederzeit in Erfahrung bringen möchte, wie stark die Pollenbelastung in der Region ist, in der er wohnt, kann sich eine Pollenflug-App auf ein mobiles Endgerät laden oder die Pollenflugdurchsage für die jeweilige Region verfolgen. Beide zeigen genau an, wie hoch die Belastung mit bestimmten Pollen in Deutschland ist.

Quelle: allergikus 1/2017

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