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Prämenstruelles Syndrom

Von einem Prämenstruellen Syndrom (PMS) spricht man, wenn Frauen in den Tagen vor dem Einsetzen ihrer Periode an psychischen oder körperlichen Beschwerden, etwa Schmerzen und Unwohlsein, leiden.

Prämenstruelles Syndrom
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Therapie eines Prämenstruellen Syndroms (PMS)

Die Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS) ist nicht leicht, da sich das Prämenstruelle Syndrom auf viele unterschiedliche Arten und in verschiedenen Symptomen zeigen kann. Da der konkrete Auslöser meist nicht bekannt ist, werden in erster Linie die einzelnen Symptome des Prämenstruellen Syndroms behandelt.

Die Therapie eines Prämenstruellen Syndroms kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, etwa durch eine hormonelle, eine medikamentöse oder eine psychotherapeutische Behandlung. Zunächst wird bei den Beschwerden angesetzt, die das Leben und das Wohlbefinden der Patientin am stärksten negativ beeinflussen. Eine Vielzahl der Beschwerden kann mit Medikamenten behandelt werden. Welches Mittel welcher Frau am besten hilft, muss individuell und gründlich durch einen Arzt abgeklärt werden. Ein Patentrezept zur Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS) gibt es nicht. Darum ist es wichtig, dass die Patientin, die unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) leidet, ihre Beschwerden konkret benennen kann. Hierzu kann ein Regelkalender Hilfe bieten.

Weil das Prämenstruelle Syndrom sich bei jeder Patientin anders äußert und darum unterschiedliche Behandlungswege nötig sind, kann die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachärzten bei der Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS) sinnvoll sein. Zum Beispiel dann, wenn neben der ärztlichen Behandlung durch einen Gynäkologen auch eine psychologische Behandlung erforderlich ist.

Die medikamentöse Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS)

Bei der medikamentösen Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS) werden häufig sowohl hormonelle Verhütungsmittel als auch Schmerzmittel eingesetzt. Die hormonellen Verhütungsmittel verhindern den Eisprung. Schmerzmittel werden eingesetzt, um die beim Prämenstruellen Syndrom auftretenden Symptome wie Kopfschmerzen und Bauchschmerzen zu lindern. Auch ausschwemmende Mittel werden beim Prämenstruellen Syndrom verschrieben, um Wasseransammlungen im Gewebe zu behandeln.

Bewegung zur Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS)

Einen positiven Effekt für die Therapie des Prämenstruellen Syndroms kann Sport haben. Das Wasser, das sich im Körper ansammelt, kann durch Bewegung schneller abtransportiert werden. Zudem können schmerzhafte Krämpfe, etwa in der Gebärmutter, durch Bewegung ggf. gemindert werden, indem die Durchblutung angeregt wird. Besonders Ausdauersportarten, wie Joggen, Schwimmen, Walken oder Fahrradfahren, beeinflussen das Prämenstruelle Syndrom positiv. Neben den Auswirkungen, die der Sport auf das körperliche Befinden der Patientin mit dem Prämenstruellen Syndrom hat, wird auch oft die seelische Verfassung positiv beeinflusst. Durch den Sport werden im Gehirn mehr Endorphine, sogenannte „Glückshormone“ ausgeschüttet. Sie können den Stimmungsschwankungen der vom Prämenstruellen Syndrom betroffenen Frauen entgegen wirken.

Ernährung zur Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS)

Vielen Patientinnen, die unter dem Prämenstruellen Syndrom leiden, hilft eine Umstellung in der Ernährung. So können etwa weniger Alkohol, weniger Koffein und weniger Salz Linderung bewirken. Auch Lebensmittel mit vielen Vitaminen und Mineralien können sich positiv auf das Wohlbefinden von Frauen mit einem Prämenstruellen Syndrom auswirken. Frauen mit Übergewicht leiden häufiger an dem Prämenstruellen Syndrom als andere Frauen. Eine Gewichtsreduktion kann ggf. zur Besserung beitragen.

Entspannung zur Therapie des Prämenstruellen Syndroms (PMS)

Eine Hilfe für Frauen mit Prämenstruellen Syndrom bieten häufig Entspannungsübungen. Besonders in den Tagen vor Einsetzen ihrer Periode kann es ihnen helfen, sich häufiger zu entspannen und einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu schaffen. Etwa autogenes Training oder Yoga können dazu beitragen, die Symptome des Prämenstruellen Syndroms zu lindern.

Auch Wärme wirkt sich entspannend auf den Körper aus und kann die Beschwerden von Frauen, die von dem Prämenstruellen Syndrom betroffen sind, positiv beeinflussen. Eine Linderung kann darum ein warmes Bad oder auch eine Wärmflasche verschaffen. Ein Faktor, der die Symptome des Prämenstruellen Syndroms häufig begünstigt, ist Stress. Frauen, die unter dem Prämenstruellen Syndrom leiden, sollten darum versuchen, in den Tagen vor ihrer Regel, Stress zu reduzieren.

Psychotherapeutische Behandlung bei PMS

Bei Frauen, bei denen die psychischen Beschwerden beim Prämenstruellen Syndrom stärker sind als körperliche Symptome wie Schmerzen, kann eine psychotherapeutische Behandlung u. U. sinnvoll sein. Eine Möglichkeit der Therapie des Prämenstruellen Syndroms bietet z. B. die kognitive Verhaltenstherapie. Welche Vorgehensweise und welche Verfahren bei der jeweiligen vom Prämenstruellen Syndrom betroffenen Patientin angewendet wird, muss individuell entschieden werden.

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie wird der aktuelle Zustand der Patientin in den Mittelpunkt gestellt. Das Verhalten der Patientin, die unter dem Prämenstruellen Syndrom leidet, wird zunächst analysiert. Ziel ist es, dass die vom Prämenstruellen Syndrom betroffenen Patientinnen ihre Denkmuster und Verhaltensweisen kennenlernen und lernen, diese zu verändern.

Daniela Lukaßen

Prämenstruelles Syndrom (PMS)
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