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Sport für Menschen mit Behinderung

Wer die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern will, kommt zunächst oft über den ärztlich verordneten Rehabilitationssport mit Sport, Spiel und Vereinsleben in Kontakt.

Sport und Behinderung
© iStock - santypan

Rollstuhlsport

Es gibt viele Sportarten, die auch mit dem Rollstuhl möglich sind wie Basketball, Badminton, Leichtathletik, Fechten oder Tanzsport. Doch nicht nur im Verein oder in einer Mannschaft auch auf eigene Faust können Rollstuhlfahrer trainieren – z. B. mit dem Handbike, das das Fahrrad ersetzt.

Bewegung tut jedem tut, egal ob Rollstuhlfahrer oder Fußgänger. Menschen mit MS verbessern durch Sport ihr Allgemeinbefinden und gewinnen an Lebensqualität. Zugleich ist Sport ein Stimmungsaufheller. Beim Sport werden körpereigene Stoffe frei, die sich günstig auf das seelische Wohlbefinden auswirken. Menschen mit Rollstuhl gewinnen oft an Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein hinzu.

Welche Sportart soll es denn sein?

Der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (DRS) zählt 28 Sportarten auf, die mit dem Rollstuhl möglich sind. Und es werden immer mehr. Denn Rollstuhlfahrer, die vor ihrer Erkrankung oder ihrem Unfall bestimmte Sportarten ausgeübt haben, möchten ihr Training auch mit Rollstuhl nicht missen und suchen nach Wegen, ihre Disziplin weiter auszuüben. So gibt es Rollstuhlfahrer, die Gleitschirm fliegen oder Kitesurfing betreiben.

Da nicht alle Sportvereine Rollstuhlsport anbieten, informieren sich Rollstuhlfahrer am günstigsten zunächst darüber, wer in ihrer Nähe die Möglichkeit zum Rollstuhlsport bietet. Sinnvoll ist, sich dafür an den Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) zu wenden, der auch sagen kann, wo die nächste Trainingsmöglichkeit für die persönliche Lieblingssportart ist. Zum Erlernen oder Ausprobieren bestimmter Sportarten bietet der DRS Workshops an, zu denen sich Rollstuhlfahrer anmelden können.

Von Tischtennis bis zum ChairSkating

Bei manchen Sportarten ist von vornherein klar, dass sie auch mit dem Rollstuhl möglich sind, z. B. Tischtennis oder Golf. Auch Rollstuhlbasketball oder Rollstuhltanz haben die meisten Menschen vermutlich schon einmal gesehen. Roll-Hockey oder Rugby sind schon ein wenig ungewöhnlicher, nichtsdestotrotz unter Rollstuhlfahrern beliebt. Rugby z. B. ist ein schnelles und actionreiches Spiel, das gerade auch jüngere Rollstuhlfahrer anzieht. Andere Sportarten für Rollstuhlfahrer hingegen sind weniger bekannt. Dazu zählt das sog. ChairSkating oder WheelchairMX (WCMX, abgeleitet vom BMX-Radfahren). Das ist – vereinfacht ausgedrückt – Skateboardfahren mit dem Rollstuhl. Auf einem Parkour müssen mit dem Rollstuhl Hindernisse überwunden und in der Halfpipe oder einem Skaterpark Kunststücke vollführt werden. Auch Sprünge von Rampen oder Treppen gehören beim ChairSkating zum Repertoire. Wer das ausprobieren möchte, kann sich ebenfalls an den DRS wenden, der Workshops dafür anbietet.

Wer sich für eine Sportart entschieden hat, braucht dafür oft einen speziellen Rollstuhl. Fürs ChairSkating sollte es auf alle Fälle irgendwann ein Sportrollstuhl mit speziellem Rahmen sein, der die Strapazen, denen er ausgesetzt ist, auf die Dauer aushält. Das Gleiche gilt für die meisten anderen Sportarten auch. Ausprobieren kann man die meisten Sportarten mit einem Aktivrollstuhl. Verschiedene andere Sportarten sind auch aus dem Elektrorollstuhl möglich, z. B. Elektro-Rollstuhl-Hockey.

Quelle: Befund MS 1/2015

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